Die epidurale Injektionsbehandlung mit Lokalanästhetikum versus Lokalanästhetikum und Kortison an stationären orthopädischen Patientinnen mit chronischem lumbalem Nervenwurzelkompressionssyndrom

Problem: Die epidural-perineurale Injektionstherapie wirkt unmittelbar dort, wo diskogene, narbige oder knöcherne Strukturen eine Nervenwurzel bedrängen und aseptisch entzünden. Bei belegtem Nutzen von Lokalanästhetika soll der Effekt von zusätzlicher Kortisongabe geprüft werden. Methode: 57 Patientinnen mit chronischer lumbaler Nervenwurzelkompression, deren Alltagsfähigkeiten erheblich eingeschränkt sind, erhalten im Rahmen einer stationären minimalinvasiven Wirbelsäulentherapie Injektionen mit Ropivacain allein oder mit Ropivacain undTriamcinolon. Ergebnis: Die Schmerzen nehmen in beiden Gruppen während des stationären Aufenthaltes signifikant ab und sind nach 3 und 6 Monaten anhaltend gemindert. Zwischen den Gruppen bestehen keine signifikanten Unterschiede, so dass ein additiver Effekt des Kortisons hier nicht nachgewiesen wird. Diskussion: Studien mit größeren Stichproben und unter genauerer Berücksichtigung von Schmerzanamnese und spezifischer Diagnose sind erforderlich