Improvisationen als eine Form spontanen musikalischen Ausdrucks intrapsychischer Prozesse eröffnen wegen ihrer hohen Authentizität Zugänge zu sonst schwer erreichbaren Tiefendimensionen menschlichen Erlebens. Untersucht wurde die Frage, ob das gefühlsmäßige Erleben von Laien in Improvisationen auf dem Xylophon seinen komprimierten musikalischen Ausdruck findet und Zuhörern auf diese Weise erfassbar gemacht werden kann. Zu diesem Zweck wurde eine zweiteilige empirische Untersuchung durchgeführt: 20 Gymnasiast(inn)en improvisierten zu drei Grundgefühlen (Wut, Trauer, Freude) auf dem Xylophon; 74 Versuchspersonen hatten später die Improvisationen diesen Gefühlen richtig zuzuordnen. Dies gelang überzufällig häufig. Wesentliches Fazit dieser Unt...