Einstellungen zur Kooperation in Teampraktika

Kooperation wird als ein wichtiger Bestandteil des Lehrberufs verstanden (z.B. Fussangel & Gräsel, 2011). Dies spiegelt sich in der Lehrerbildung unter anderem in der Durchführung von Teampraktika wider. Im längsschnittlich konzipierten Projekt „Kooperation im Praktikum“ (KiP) werden Studierende der Vorschul- und Primarstufe der PH Bern in ihren berufspraktischen Phasen begleitet. Der Beitrag fokussiert auf die Rolle von Einstellungen der Studierenden zur Kooperation im Praktikum. Es liegen Daten von 74 Studierenden vor, die sowohl nach einem zweiwöchigen Praktikum (t1) als auch nach dem dreiwöchigen Praktikum im Folgesemester (t2) an den Befragungen teilgenommen haben. Es wird untersucht, ob die Selbsteinschätzungen der Studierenden bezüglich Einstellungen zur Kooperation zu t1 das Wahlverhalten im darauffolgenden Praktikum voraussagen (wird der/die PraktikumspartnerIn selbst gewählt oder lässt sich der/die StudentIn zuteilen?). In einem zweiten Schritt wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich die beiden Gruppen dieses „nat rlichen Experiments“ (selbstgewählte/zugeteilte Teams) bez glich ihrer Einstellungen zur Kooperation sowie der Kooperationsfähigkeit zu t2 unterscheiden. Fussangel, K. & Gräsel, C. (2011). Forschung zur Kooperation im Lehrerberuf. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (S. 667–682). Münster: Waxmann