Durch die Verbesserung der Tumortherapie und der Überlebenszeit der Krebspatientinnen und -patienten aber auch durch Veränderungen im Gesundheitswesen, wie der Einführung der DRGs und der damit einhergehenden verkürzten Krankenhausaufenthalte bzw. des Anstiegs ambulanter Behandlung, werden Angehörige stärker im Umgang mit der Erkrankung gefordert. Dennoch sind in der vorliegenden Untersuchung Mamma- und Genitalkarzinompatientinnen stärker als ihre Angehörigen durch Angst (55% vs. 30%) und Depression (36% vs. 21%) belastet. Die Angehörigen schätzen mit 45% ihre psychische Gesundheit geringer ein als gewöhnlich (GHQ), und 13% fühlen sich belastet (ZBI). Unterhalb der Norm der deutschen Allgemeinbevölkerung liegen 83% der Angehörigen hinsichtl...