The impact of use or non-use of at-home caregiver counselling mediated by the family practitioner for patients with mild to moderate dementia living at home

Hintergrund und Ziele: In Deutschland werden über zwei Drittel der Demenzpatienten von Familienangehörigen zu Hause versorgt. Durch die Progredienz des Krankheitsbildes müssen die Angehörigen ab einem gewissen Zeitpunkt jegliche Alltagsfunktionen für den völlig hilflosen Erkrankten übernehmen. Diese außerordentliche Belastung führt bei vielen zu physischer und psychischer Erschöpfung. Ziel der Studie war es, die Auswirkung einer vom Hausarzt vermittelten speziellen Form der Angehörigenberatung - der zugehenden Angehörigenberatung - zu untersuchen. Ergebnisse und Beobachtungen: Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Inanspruchnahme der Angehörigenberatung auf freiwilliger Basis erfolgte und kein Einschlusskriterium der Studie darstellte, machten in Studienarm C in dem Zeitraum von zwei Jahren 45% der Angehörigen Gebrauch von einer intensiveren Beratung - das bedeutet mehr als ein persönlicher Kontakt zwischen Angehörigem und Berater. Hingegen wurde sie innerhalb eines Jahres in den gemeinsam betrachteten Studienarmen B und C nur von 27% angenommen. Prospektiv betrachtet, führte die zugehende Angehörigenberatung bei den Nutzern zu keiner signifikanten Reduktion der subjektiven Belastung unterstützender Angehöriger im Verlgiech zu den Nicht-Nutzern. Die Akzeptanz der zugehenden Angehörigenberatung konnte jedoch durch die Vermittlung des Hausarztes um ein Vielfaches gesteigert werden, verglichen mit der Situation ohne systematische hausärztliche Vermittlung. Praktische Schlussfolgerungen: Die vom Hausarzt vermittelte Form der zugehenden Angeörigenberautng stellt einen erfolgreichen Ansatz bezüglich der Herstellung eines frühen Kontaktes zu unterstützenden Angehörigen von zu Hause lebenden Demenzpatienten dar. Um valide untersuchen zu können, ob zugehende Angehörigenberatung die subjektive Belastung unterstützender Angehöriger reduzieren kann, sollte man innerhalb einer Folgestudie die gleiche durchschnittliche Ausgangsbelastung für die Interventions- und Kontrollgruppe vorliegen. Zudem sollte der Versuch unternommen werden, die Angehörigen enger an den Berater zu binden, zum Beispiel durch die Vereinbarung einer bestimmten Mindestanzahl persönlicher Treffen.Backround and aims: In Germany more than two-thirds of patients with diagnosed Dementia are cared for at home by family members. Due to the progress of this disease family members have to take over all daily routine for the absolute helpless patient after a certain point. This extraordinary burden results for many in physical and psychological exhaustion. Aim of this study has been to determine the impact of a special form of counselling - the "Counsellors Contact Caregivers (CCC)" - mediated by general practitioners. Results and Observations: Bearing in mind that usage of counselling was on a voluntary basis only and not an inclusion criterion of this study, 45% of caregivers in group C made use of an extensive counselling during the 2-year period - defined as more than one personal contact of caregiver and counsellor. In contrast, analyzing group B und C together for one year, only 27% made use of extensive counselling. Prospectively observed the usage of "Counsellors Contact Caregivers" did not result in a significant reduction of subjective burden of caregivers comparing to caregivers who did not use the counselling. But acceptance of "Counsellors Contact Caregivers" could be increased several-fold by recommendation of general practitioners in comparison with the situation without systematic recommendation by general practitioners. Practical Conclusions: This extensive form of counselling ("Counsellors Contact Caregivers"), mediated by general practitioners, is a successful approach to establishing early contacts with family members of patients with dementia living at home. To make a valid investigation whether "CCC" can reduce the subjective burden of caregivers, the same average burden should be present in both the intervention and control group. Furthermore an attempt should be made to form a closer relationship between caregiver and counsellor, for example by agreeing on a minimum number of personal meetings