Frühes Migrationsverhalten einer Kurzschaftprothese mit metaphysärer Verankerung am Beispiel der Metha Prothese

Trotz verbesserter operativer Techniken und Etablierung der Kurzschaftprothesen stellt die Prothesenlockerung den häufigsten Revisionsgrund junger Patienten mit Coxarthrose dar. In dieser Arbeit wird das frühe Migrationsverhalten der Kurzschaftprothese Metha mit der Ein-Bild-Röntgen-Analyse untersucht. Es wurden 111 Röntgenbildserien mit einer für Kurzschäfte modifizierten EBRA Software gemessen. Die Röntgenbilder wurden im Zeitraum von 0, 6, 12 und 24 Monaten vermessen und mit den klinischen Daten der Patienten korreliert. Die durchschnittliche Migrationsstrecke betrug - 1,6mm in 2 Jahren. Als Risikofaktor für eine vermehrte Migration stellte sich der BMI und das männliche Geschlecht heraus. Trotz erhöhter Migrationswerte wurde kein Schaft gewechselt, und somit scheint der Kurzschaft Metha ein verlässliches Implantat zur Versorgung junger Patienten zu sein. Als Routinediagnostik scheint die Methode aufgrund des zeitlichen Aufwandes und der hohen Ausschlussrate nicht geeignet zu sein