Klinische, elektrophysiologische und nervensonographische Charakterisierung einer Patientenkohorte mit Restless-Legs-Syndrom

Es erfolgte die prospektive Charakterisierung einer Patientenkohorte bestehend aus 34 Patienten, die an einem Restless-Legs-Syndrom erkrankt sind. Dies ist eine häufige neurologische Erkrankung, deren Prävalenz zwischen 2-13% angegeben wird und deren Pathophysiologie nur unvollständig verstanden ist. Die Charakterisierung erfolgte mittels Anamnese, klinischer Untersuchung, Elektroneurographie und als neuer innovativer Methode der Nervensonographie. Insgesamt stellte sich die Prävalenz von Polyneuropathien in unserer Kohorte mit 53% dar. Die Anzahl der Erstdiagnosen war bei 83% überraschend hoch. Dies wird als Hinweis für eine unzureichende Patientenversorgung vermutet. Die Nervensonographie hat sich als wichtige Methode zur Diagnosestellung erwiesen, insbesondere konnten hierdurch verdickte Nerven bei Patienten mit einer unauffälligen Elektroneurographie detektiert werden