Werkstofftechnische Charakterisierung austenitischer und martensitischer Stähle nach dem selektiven Laserschmelzen

Ziel dieser Arbeit war die Charakterisierung austenitischer und martensitischer Stähle, die mit dem additiven Fertigungsverfahren des selektiven Laserschmelzens (SLM) verdichtet wurden. Der Fokus lag auf der Erarbeitung eines aus werkstofftechnischer Sicht weitreichenden Verständnisses zur Bildung und Entwicklung der Mikrostruktur sowie der Eigenschaften von Stählen. Dabei wurde ein ganzheitlicher Ansatz unter Berücksichtigung der gesamten Prozesskette gewählt. Das Pulver wurde in Bezug auf die Eignung für den SLM-Prozess und die Wiederverwendbarkeit charakterisiert sowie die Wechselwirkung zwischen Laser und Pulver untersucht. SLM-Parameterstudien zur Verdichtung der Stähle wurden durchgeführt, um geeignete Prozessparameter zu evaluieren. Die Gefüge- bzw. Defektausbildung und die Werkstoffeigenschaften der SLM-Proben wurden untersucht und mit konventionell hergestellten Proben verglichen. Zudem wurde der Einfluss des Post-Processing (Nachverdichtung oder Wärmebehandlung) betrachtet