Akute Toxizität nach postoperativer interstitieller Brachytherapie als Boost-Bestrahlung mittels Mammosite-Technik bei Mammakarzinompatienten

Eine bei Malignom brusterhaltende Operation erfordert eine adjuvante Bestrahlung. Eine lokale Dosiserhöhung (Boost) im Tumorbett kann die Rezidivrate weiter senken. Eine Möglichkeit der Boost-Bestrahlung stellt die Brachytherapie mittels Mammosite dar. Es wurden Verläufe bei 107 Patientinnen, die zwischen Juni 2011 und März 2014 mittels Mammosite und nachfolgender Ganzbrustbestrahlung bestrahlt wurden, analysiert. Toxizitäten wurden nach den Common Terminology Criteria of Adverse Events erhoben. Man beobachtete 5 drop-outs bei 0% Lokalrezidiven. 2% der Patientinnen entwickelten Fernmetastasen, 28% innerhalb von 90 Tagen ein asymptomatisches Serom, 10% ein symptomatisches, 3% eine infektiöse Mastitis, 3% eine Radiodermatitis Grad 3. 7% entwickelten Teleangiektasien, hierbei ergab sich eine signifikante Korrelation zu einem Abstand der MammoSite-Ballon-Oberfläche zur Haut von kleiner als 9 mm. Die Ergebnisse sind vergleichbar mit anderen Verfahren der lokalen Dosisaufsättigung