Risikofaktoren für die Entwicklung von heterotopen Ossifikationen nach frischem Rückenmarkstrauma

Ziel dieser Fall-Kontroll-Studie, bei der die Daten von 132 Patienten nach frischer Rückenmarksverletzung mit Ausbildung von heterotopen Ossifikationen und 132 Patienten ohne Entwicklung ektopen Knochens miteinander verglichen wurden, war es Risikofaktoren für die Entstehung einer heterotopen Ossifikation nach frischer traumatischer Rückenmarksverletzung zu finden. Die komplette Rückenmarksverletzung, die lumbale Verletzungshöhe, die spinale Spastik, das Thoraxtrauma, die Pneumonie und die Harnwegsinfektion konnten als bekannte Faktoren mit Einfluss auf die Entwicklung von heterotopen Ossifikationen bestätigt werden. Zudem wurden das Vorhandensein eines Tracheostomas, der Nikotinkonsum und die geringere Anzahl an unfallunabhängigen Nebenerkrankungen als weitere signifikante Risikofaktoren erstmals beschrieben. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Inflammation und pulmonaler Pathologien als mögliche Einflussfaktoren für die Ausbildung von heterotopen Ossifikationen