Einfluss der präoperativen biliären Drainage auf die Rate an Gallenwegsinfektionen mit resistenten Mikroorganismen und deren Einfluss auf die postoperative Morbidität und Mortalität

Ziel dieser Dissertation war es zu untersuchen inwieweit eine präoperative biliäre Drainage (PBD) zu einer Gallenwegsinfektion mit resistenten Keimen führt, sowie in welchem Maße eine Gallenwegsinfektion mit resistenten Keimen die postoperative Morbidität und Mortalität nach Duodenopankreatektomie beeinflusst. Die PBD führte zu einer signifikant erhöhten mikrobiellen Gallenwegsinfektionsrate und zu einer signifikant erhöhten Polyinfektionsrate der Gallenwege. In der Resistenzanalyse zeigte sich, dass MRSA und E. faecium (multiresistente Erreger; MRE) die höchsten Resistenzraten aufwiesen und häufiger bei Patienten mit PBD gefunden wurden. Patienten mit MRE in den Gallenwegen hatten eine signifikant erhöhte postoperative Gesamtmorbidität, infektiöse Komplikationsrate und Wundinfektionsrate. Eine, aufgrund einer präoperativ bestehenden Cholangitis, durchgeführte Antibiotikatherapie sowie Langzeitstenting hatten einen wesentlichen Einfluss auf die Gallenwegsinfektionsrate