Objektive Belastbarkeit von Patienten mit behandeltem (chirurgisch oder interventionell) Vorhofseptumdefekt vom Sekundumtyp

Der Vorhofseptumdefekt vom Sekundumtyp (ASD II) zählt zu den häufigsten angeborenen Herzanomalien in Deutschland. In unserer Studie wird die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit von 51 Kindern und Jugendlichen mit chirurgisch bzw. katheterinterventionell versorgtem ASD II auf dem Laufband ermittelt und mit den Werten von 691 gesunden Probanden verglichen. Im Vergleich zum Referenzkollektiv zeigen die ASD II-Patienten signifikant geringere Werte der max. Herzfrequenz, der max. Sauerstoffaufnahme und der Sauerstoffaufnahme an der anaeroben Schwelle. Die Lungenfunktionsparameter der Patienten und Probanden sind jedoch ähnlich. Der Grund für die verminderte Belastbarkeit ist demnach nicht die Lungenfunktion, sondern eher eine myokardiale Dysfunktion. Differenziert nach der Therapieform erreichen die Patienten mit einem perkutanen Verschluss, am ehesten aufgrund des weniger invasiven Therapieverfahrens, höhere Werte (ohne Signifikanz) der Belastungsparameter als die operierten Patienten