Experimental investigation of magnetically confined plasma loops

In einem Laborexperiment werden bogenförmige magnetisierte Plasmaentladungen in Anlehnung an Sonnenprotuberanzen erzeugt. Die Plasmastrukturen im Experiment zeigen hierbei stets eine konstante Ausbreitungsgeschwindigkeit. Messungen des Magnetfeldes mittels Induktionssonden zeigen Diskrepanzen zwischen dem Betrag des extern gemessenen Entladungsstroms und dem Plasmastrom und eine hohe magnetische Diffusivität. Im Licht spektroskopischer und interferometrischer Messungen der Plasmadichte wird die teilweise Entkopplung der Dynamik von Apex und Elektroden diskutiert. Mögliche Ursachen sind niedrige Alfvén-Geschwindigkeiten im Vergleich zur Ausbreitungsgeschwindigkeit und durch Resistivität des Bogens begrenzter Plasmastrom. Auf Basis der Messergebnisse wird ein vereinfachtes Modell der Plasmabedingungen aufgestellt. Ein durch Drift in den elektrischen und magnetischen Feldern der Entladung getriebener Ausbreitungsmechanismus wird vor dem Hintergrund der Daten diskutiert