Klinische und radiologische Behandlungsergebnisse von kindlichen diaphysären Unterarmfrakturen nach osteosynthetischer Versorgung mittels elastisch-stabiler intramedullärer Nagelung

Frakturen des Unterarmes zählen zu den häufigsten kindlichen Verletzungen. Stabile, achsgerecht stehende Frakturen werden konservativ therapiert. Bei instabilen, irreponiblen Frakturen ist die intramedulläre Schienung der Goldstandard. 19 operativ versorgte Pat. konnten nach Behandlungsabschluss klinisch und radiologisch beurteilt werden. Die Klassifikation der Ergebnisse erfolgte gemäß des Schemas nach Oestern et al. Die Beweglichkeit wurde bei 89% als sehr gut, bei 11% als gut bewertet. Kein Pat. wies ein Kraftdefizit auf. 32% gaben leichte subjektive Beschwerden an. 68% erhielten ein sehr gutes, 32% ein gutes Endergebnis. Bei korrekter Indikationsstellung sowie adäquater Reposition und Retention handelt es sich um ein sicheres Verfahren mit sehr guter Prognose der knöchernen Durchbauung, welches eine frühfunktionelle Nachbehandlung erlaubt. Toleranzgrenzen für Achsfehler und Schaftverschiebungen sind alters- und lokalisationsabhängig. Rotationsfehler sind immer auszugleichen