Der Einfluss von humanem rekombinantem Calsequestrin auf die Regulation der \(Ca^{2+}\)-Freisetzung aus dem sarkoplasmatischen Retikulum des quergestreiften Skelettmuskels

Calsequestrin hat einen regulatorischen Einfluss auf die \(Ca^{2+}\)-Freisetzung, indem es abhängig von seinem Phosphorylierungszustand mit dem RyR wechselwirkt. In der vorliegenden Arbeit wurde zum ersten Mal der humane skelettmuskelspezifische Calsequestrin-cDNA-Clon gentechnisch hergestellt und das rekombinante Calsequestrin für Protein-Protein-Interaktionsstudien eingesetzt. Es konnte damit eine direkte Beeinflussung der Kanalaktivität des RyR durch dephosphoryliertes Calsequestrin gezeigt werden. Rekombinantes Calsequestrin hat eine identische Wirkung wie das durch Aufreinigung aus Skelettmuskel gewonnene Protein hat. Damit konnten die Ergebnisse mit dem nativen Protein nunmehr auch mit dem rekombinanten Protein wiederholt und damit bestätigt werden. Ferner ermöglicht dieser humane Skelettmuskel-Calsequestrin cDNA-Klon die Durchführung weiterer Experimente, deren Ergebnisse hoffentlich zur molekularen Klärung der physiologischen Rolle des Calsequestrins beitragen werden