Temperaturwechselverhalten ein- und mehrphasiger metallischer Werkstoffe in der Rissinitiierungs- und Rissfortschrittsphase

Die Temperaturwechselversuche erfolgten mittels energiereicher Laserpulse realitätsnah in den oberflächennahen Werkstoffzonen. Die daraus resultierenden thermischen Spannungen führten bei hohen Zyklenzahlen zu netzwerkartiger Rissbildung. In der Rissinitiierungsphase wurde der Einfluss der herstellungsbedingten Eigenspannungen, der Oberflächenbeschaffenheit und des Gefügeaufbaus ein- und mehrphasiger metallischer Werkstoffe untersucht. Im Rissfortschrittsstadium erfolgte die Quantifizierung (Bestimmung der Rissdichte bzw. der Risstiefe) der Temperaturwechselschädigung. Durch Kopplung der experimentell gewonnen Daten der Rissinitiierungs- und Risswachstumsphase mit den rechnerischen Modellen zur Beurteilung des Widerstands gegenüber der Rissinitiierung wurden die Werte gewonnen, die hinsichtlich der Temperaturwechselfestigkeit zusätzlich zu den makroskopischen Werkstoff-eigenschaften die fertigungsbedingten Einflüsse sowie die Mehrphasigkeit der Werkstoffgefüge berücksichtigten