Gegenstand der Arbeit sind die Hallenbauten des Hammerwerks II (1866) und der Kraftanlagen mit Dampfgebläsehaus (1873), Dampfkraft- und späterer Dampfturbinenzentrale (1895) und Gaskraftzentrale (sog. Jahrhunderthalle 1903) auf dem Gelände des ehemaligen Eisen- und Stahlwerks "Bochumer Verein" in Bochum. Die Bau- und Nutzungsgeschichte der Hallen wird auf dem Hintergrund relevanter bau-, technik- und wirtschaftsgeschichtlicher Zusammenhänge, insbesondere der Entwicklung des Dreigelenkbogens und der Gichtgasverwertung, untersucht. Bauliche Merkmale, die nach der Stilllegung noch auf die betriebliche Funktion der Werkshallen hinwiesen und Aufschluss über ihre technikhistorische Bedeutung gaben, werden herausgearbeitet. Die technik- und die fo...