Überexpression der Lipase aus \(\textit {Pseudomonas aeruginosa}\) und physiologische Charakterisierung der Foldasefunktion

\(\textit {P. aeruginosa}\) sekretiert die Lipasen LipA und LipC. Sie benötigen zur Faltung den Faltungshelfer LipH. Die Lipase LipA ist ein Virulenzfaktor und Biokatalysator. Im nichtpathogenen Stamm \(\textit {P. putida}\) wurde ein System zur Produktion aktiver, sekretierter Lipase entwickelt. Die Xcp-Proteine aus \(\textit {P. aeruginosa}\) konnten im heterologen Wirt einen Exportapparat aufbauen. Im homologen Wirt wurden Stämme konstruiert, die unter Verwendung einer induzierbaren T7-RNA-Polymerase die Überproduktion von Lipase zulassen. Das seltene GTG-Startkodon wirkt limitierend auf die LipH-Expression. Die LipH-Menge in der Zelle ist limitierend für die Lipaseproduktion. Die Überexpression von LipH steigert im Wildtyp die Lipaseproduktion. Diese Steigerung wirkt posttranskriptionell, essentiell hierfür ist der untranslatierte mRNA-Bereich. Die LipH-Verankerung in der Membran ist nur für die Produktion von LipC essentiell. Die regulatorische Funktion von LipH bedarf der Membranlokalisierung