Medizinische und ökonomische Effizienz der Eigenblutspende vor Endoprothesenimplantation des Hüft- oder Kniegelenkes

Ziel: Überprüfung der medizinischen und ökonomischen Effizienz von Eigenblutspenden vor Endoprothesenimplantation. Methode: Es wurden retrospektiv die Daten von 994 Patienten analysiert. Ergebnisse: Insgesamt spendeten 612 Patienten (61,6%) Eigenblut. Die Eigenblutspender erhielten häufiger Blutkonserven. Im Mittel wurden nach Hüftoperationen mehr Konserven transfundiert als nach Knieoperationen. Bluttransfusionen wurden häufiger verabreicht, wenn zementierte Prothesen implantiert wurden, wenn die Anästhesie auschließlich als Allgemeinanästhesie durchgeführt worden war und bei Patienten höheren Alters (>70 Jahre). Es wurden 57,8% der Eigenblutkonserven nicht benötigt. Bezogen auf die Gesamtkosten der Eigenblutspende ergaben sich Mehrkosten von 28,76 Euro pro retransfundierter Eigenbutkonserve. Schlussfolgerung: Die Eigenblutspende bewirkt neben der Fremdbluteinsparung vor allem einen Anstieg der Transfusionswahrscheinlichkeit und sollte in Zukunft kritischer indiziert werden