Leukozytäre Cytochrome P450 als Effektbiomarker bei PAK-exponierten Personen

Cytochrome P450 (CYP) können als Effektbiomarker für unterschiedliche Schadstoffe genutzt werden. In Blutproben von 118 beruflich gegenüber PAK exponierten Personen und 68 Kontrollpersonen wurde die Expression von CYP1B1 und CYP1A1 mit Hilfe der RT-PCR bestimmt. Im Kontrollkollektiv war CYP1B1 auf Transkriptebene in allen Proben und CYP1A1 in 14 % der Proben nachweisbar. Bezüglich möglicher Confounder zeigte sich im Kontrollkollektiv für CYP1B1 keine Altersabhängigkeit, kein Geschlechtsunterschied und kein signifikanter Zusammenhang mit dem Rauchverhalten. Im Kollektiv der PAK-Exponierten war CYP1B1 mRNA nur in 55%, CYP1A1 mRNA jedoch in 42% der Proben nachweisbar. Bei den PAK-Exponierten zeigte sich eine Suppression der CYP1B1 Transkriptspiegel. Der beobachtete Suppressionseffekt für CYP1B1 ist deutlicher als der Induktionseffekt für CYP1A1. Die Bestimmung von CYP1B1 und CYP1A1 mRNA in Leukozyten ist als Effektbiomarker für eine PAK-Exposition grundsätzlich geeignet