Die Bedeutung der latenten Hyperthyreose für das Neuauftreten von Vorhofflimmern bei Patienten mit kardialen Vorerkrankungen

Um die Bedeutung der latenten Hyperthyreose für die Manifestation von Vorhofflimmern zu untersuchen, wurden in einer Fall-Kontroll-Studie 180 Patienten, bei denen erstmals Vorhofflimmern festgestellt wurde, mit 359 Patienten verglichen, bei denen kein Vorhofflimmern bekannt war. Beide Patientengruppen waren nach kardialen und extrakardialen Vorerkrankungen vergleichbar. Bei allen Patienten wurde die Schilddrüsenfunktion untersucht und verglichen. Bei 6,7% der Patienten mit neuaufgetretenem Vorhofflimmern wurde eine latente Hyperthyreose mit supprimiertem TSH festgestellt Bei nur 2,5% der Patienten ohne Vorhofflimmern fand sich diese Laborkonstellation. Die Odds Ratio für das Neuauftreten von Vorhofflimmern bei bestehender latenter Hyperthyreose mit supprimiertem TSH war 2,93. Die latente Hyperthyreose ist für Patienten, bei denen bereits andere kardiale und nichtkardiale Risikofaktoren vorliegen, ein eigenständiger Risikofaktor für das Neuauftreten von Vorhofflimmern