Philosophie und religiöse Praxis in De antro Nympharum

Christoph Riedweg, Gräzist aus Zürich, arbeitet zunächst das philosophische Gerüst, das Porphyrios’ Homerauslegung zugrunde liegt, heraus. Wenig überraschend erweist sich dabei das Weltbild des platonischen Timaios als besonders einflussreich. Danach wird die enge Verknüpfung philosophischer Argumente mit Verweisen auf die religiös-kultische Sphäre erörtert: Diese werden durchweg affirmativ zur Bekräftigung der philosophisch allegorisierenden Exegese eingesetzt. Eine Sonderstellung kommt in dieser Hinsicht den bis heute in mancher Hinsicht rätselhaften Mithrasmysterien zu, für die Porphyrios’ De antro eine der wichtigsten literarischen Quellen überhaupt darstellt" (Manuel Baumbach, Vorwort S. VIII)