English teachers' beliefs about bi- and multilingualism and how they affect their language learners

Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, welche Ansichten Englischlehrerinnen und -lehrer zum Thema Bi- und Multilingualismus vertreten und wie sich ihre Eindrücke auf die Rollen und das Empfinden ihrer bi- und multilingualen Schülerinnen und Schüler im Englischunterricht auswirken. Die Studie wurde an drei verschiedenen Schulen (NMS, AHS und HAK) an unterschiedlichen oberösterreichischen Standpunkten durchgeführt, wobei bi- und multilinguale Schülerinnen und Schüler mittels Fragebögen und ihre Englischlehrerinnen und -lehrer in Form von Gruppeninterviews (mit einer Ausnahme) befragt wurden. Die Resultate zeigen, dass die Eindrücke der Lehrkräfte stark zwischen den einzelnen Schultypen variieren und daher die These, dass Englischlehrerinnen und -lehrer im Allgemeinen gegenüber Bi- und Multilingualismus aufgeschlossen sind, nicht verifiziert werden kann. Obwohl einzelne Lehrkräfte bi- und multilingualen Schülerinnen und Schülern kognitive Vorteile zusprechen, vor allem im Hinblick auf Problemlösestrategien, und großes Bewusstsein hinsichtlich der sprachlichen Diversität innerhalb ihres Klassenzimmers zeigen, wurden von anderen eher negativen Ansichten über ihre Rollen vertreten. Nichtsdestotrotz lassen die Resultate der Schülerinnen und Schüler auf ein mehrheitlich positives Wohlgefühl innerhalb des Englischunterrichts schließen. Allerdings wurde auch herausgefunden, dass trotz der Meinungsverschiedenheiten zwischen den einzelnen Lehrkräften in keinem Englischunterricht das Sprachenrepertoire ihrer Schülerinnen und Schülern effektiv genutzt wird und Bilingualismus gänzlich in Form einer Deutsch-Englisch-Konstellation auftritt. Dies könnte allerdings zu einer Problematisierung von Fremdsprachen führen, was sich wiederum negativ auf das Selbstwertgefühl, Wohlbefinden und die Entwicklung ihres gesamten Sprachenrepertoires auswirkt. Förderungen von Sprachkursen, um Lehrkräfte besser für Schülerinnen und Schüler mit DaZ zu sensibilisieren, könnten dem entgegenwirken.This diploma thesis has the purpose of investigating Upper Austrian English teachers beliefs about bi- and multilingualism and how their perceptions affect their bi- and multilingual students roles and senses of well-being in the English language classroom. Research was conducted at three different Upper Austrian schools (NMS, AHS and HAK) in which students were surveyed via questionnaires and English teachers interviewed in the course of group discussions (with one exception). Results show that English teachers beliefs about bi- and multilingualism vary widely between school types, and therefore, the hypothesis that English teachers are generally open-minded towards bi- and multilingual students cannot be verified. Although some teachers are aware of the language and cultural diversity in their English language classrooms and highlight possible cognitive advantages, including enhanced problem-solving skills, there are also language teachers who expressed negative perceptions of the role of bi- and multilingualism in L3 learning. Despite this, a vast majority of all students reported feeling comfortable in their English lessons. However, results also show that although some teachers reported acknowledging bi- and multilingualism, no teacher surveyed considers the bi- and multilingual students language repertoires in their teaching. Instead, bi- and multilingualism only occurs in form of a German-English relationship. This can cause problematisations of L1s and L2s different from German, which can affect the students self-esteem, senses of well-being and their whole language repertoires developments rather negatively. Therefore, changes are needed, for instance through increases of financial funding of language courses in order to improve teachers sensitisation towards students with DaZ.vorgelegt von Michael BrummerZusammenfassungen in Deutsch und EnglischKarl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2019(VLID)367443