Gesundheit am Arbeitsplatz & die Rolle von Führung : Eine qualitative Analyse altersspezifischer Charakteristika gesundheitsorientierter Führung

Aufgrund des Paradigmenwechsels von physischen hin zu psychischen Beanspruchungsarten, steigt die Relevanz psychischer Arbeitsanforderungen tendenziell, wenn es um die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit der ArbeiternehmerInnen geht (Kals und Gallenmüller-Roschmann 2011, S. 188f.; Spath et al. 2004, S. 23f.). In diesem Kontext wird auch den Zusammenhängen zwischen Führung und Gesundheit immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt, wobei die Befunde bereits jetzt bestätigen, dass Führungsverhalten sowohl als Ressource als auch als Stressor wirken kann (z. B. Gregersen et al. 2011; Kuoppala et al. 2008; Skakon et al. 2010). Künftig wird die Herausforderung jedoch darin bestehen, den bestätigten Zusammenhang zwischen Führungsverhalten und der Gesundheit der MitarbeiterInnen in ihren Wirkungsmechanismen differenzierter zu erklären (Gregersen 2011; Gregersen et al. 2013). Um einen entsprechenden Beitrag zu dieser geforderten Differenzierung leisten zu können, beschäftigt sich diese Diplomarbeit mit der Identifikation gesundheitsorientierten Führungsverhaltens aus Perspektive unterschiedlicher Altersgruppen. Hierfür wurden konkret erwerbstätige ProbandInnen der Jahrgänge 1961 bis 1996 untersucht. Speziell sollen Unterschiede in der Wahrnehmung und in der Erwartungshaltung an die Führungskräfte erforscht werden. Weiterführend sollen Rückschlüsse auf notwendige Handlungskompetenzen von gesundheitsorientierten Führungskräften gezogen werden. Zusätzlich gilt es auch, entsprechende Konsequenzen für eine gesundheitsorientierte Organisationsgestaltung, insbesondere das Personalmanagement zu identifizieren.eingereicht von Mag.a Weixlbaumer Sarah, BScAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersUniversität Linz, Diplomarbeit, 2019(VLID)367833