Rechtsräume in der Stadt Beobachtungen zur Entstehung präurbaner Topographien

Rechtsräume in der Stadt. Beobachtungen zur Entstehung präurbaner Topographien Der Beitrag versucht die Stadtentstehung und ihre räumlichen Bezüge darzustellen. Obwohl es Stadtrechte im eigentlichen Sinne erst seit dem Hochmittelalter (ca. 1050 bis 1250) im deutschen Reich nördlich der Alpen gibt, spielt das Recht dabei eine zentrale Rolle. Diesem voraus gingen die verschiedenen Ordnungsvorstellungen, sei es im kirchlichen (Bischofs- beziehungsweise Stiftsstädte) oder im weltlichen (Königshöfe und -pfalzen) Kontext. Im weiteren Verlauf der Stadtentwicklung kamen neue Rechtsbezirke und Ordnungsmuster hinzu, zum Beispiel der Handwerker und Kaufleute, der jüdischen Gemeinde, der Bruderschaften sowie Immunitätsbezirke (immunitas localis). Um eine typisierende Methode zu entwickeln, werden in diesem Artikel Städte und Plätze kategorisiert und die Bezüge der Frage nach den Rechtsräumen in Städten zur aktuellen Stadtgeschichtsforschung hergestellt.