Vor dem Hintergrund des cosmopolitan turn vergleicht die Studie das Erinnerungsbild 9/11 in der deutschen und US-amerikanischen Pressefotografie. Auf Basis der cosmopolitan memory, der Medienereignistheorie sowie des ikonografisch-ikonologischen Ansatzes werden Visualisierungsstrategien und Funktionen aus ritueller Perspektive analysiert. Demzufolge berichtet Erinnerungsjournalismus nicht nur uber Erinnerungsrituale, sondern inszeniert sie nach eigenen Produktionsritualen als rituelles Medienereignis mit werte- und gemeinschaftsstiftendem Potential. Damit schafft er den Rahmen fur kosmopolitische Erinnerungsprozesse, die die gesellschaftliche Bewaltigung traumatischer Medienereignisse unterstutzen. Insbesondere Bilder stellen aufgrund ihrer...