Politische Kooperationen zwischen der Sozialen Arbeit und Gewerkschaften

<p>Die Autoren befassen sich mit der politischen Mandatierung der Profession Soziale Arbeit. Darauf aufbauend setzen sie sich mit politischen Kooperationen zwischen der Profession Soziale Arbeit und Gewerkschaften, welche aufgrund der jeweiligen Wertefundamente hergeleitet werden, auseinander. Gewerkschaften können nach Ansicht der Autoren mögliche Kooperationspartnerinnen für die Profession Soziale Arbeit im Hinblick auf sozialpolitische Interventionen darstellen. Als Kooperationsvoraussetzung müssen zumindest ähnliche Wertfundamente vorhanden sein. Die Aufarbeitung der gewerkschaftlichen Werthintergründe und diejenigen der Profession Soziale Arbeit geben im Vergleich Aufschluss darüber, ob eine Kooperationsbasis gegeben ist. Die Autoren ergründen im Weiteren Chancen und Risiken sowie mögliche Handlungsoptionen solcher Kooperationen mit sozialpolitischer Fokussierung. Es zeigt sich, dass die Chancen gegenüber den Risiken überwiegen und gemeinsame Zielsetzungen wichtiger sind als gemeinsame Werte. Um überhaupt politische Kooperationen eingehen zu können, muss die Profession Soziale Arbeit eine politische Mandatierung haben. Der professionsinterne Diskurs über das respektive ein politisches Mandat wird aufgezeigt. Die Autoren kommen zum Schluss, dass die Profession über das politische Mandat zur Schaffung und Verteidigung von Rahmenbedingungen verfügt, welche im Sinne der Menschenrechte sind.