Verwendungsmöglichkeiten von Überschussstrom aus Photovoltaikanlagen als Alternative zur Netzeinspeisung

Sinkende Preise für Photovoltaikanlagen und steigende Strompreise sorgen dafür, dass diese Art der Stromerzeugung weiterhin sehr beliebt ist. Negative Veränderungen für Anlagenbesitzer konnten jedoch bei der Einspeisevergütung beobachtet werden. Konnten durch den Verkauf von PV-Strom in der Vergangenheit hohe Erlöse erzielt werden, beträgt die Vergütung heute im Vergleich nur noch ein Minimum. Diese Veränderung gibt Anreiz so viel Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage selbst zu verbrauchen wie möglich. Aufgrund der zeitlichen Divergenz von Stromproduktion und-verbrauch ist dies jedoch nur bis zu einem gewissen Grad realisierbar. Um den Eigenverbrauch zu maximieren werden zusätzliche Systeme benötigt, welche beispielsweise ermöglichen den Überschussstrom zu anderen Zeitpunkten zu nutzen. Eine weitere Möglichkeit ist den Strom in andere Energieformen wie etwa Wärme umzuwandeln und auf diese Weise den Verbrauch von vor Allem fossilen Energieträgern zu reduzieren bzw. substituieren. In dieser Arbeit werden die ökonomischen und ökologischen Aspekte untersucht, welche mit den Verbrauchsänderungen einhergehen. Dafür dient zunächst eine Beschreibung sämtlicher Systeme welche sich zur Verwendung von Überschussstrom eignen. Mittels diverser Szenarien, im Hinblick auf verschieden hohe Eigenverbrauchsquoten welche erreicht werden können, wird in weiterer Folge ermittelt, ob bzw. unter welchen Umständen durch die Verwendung zusätzlicher Systeme finanzielle Vorteile für Anlagenbesitzer entstehen können. Wichtig für diese Berechnungen sind die Höhe der Einspeisevergütung für Überschussstrom, Preise für Netzstrom und Energieträger sowie die Anschaffungskosten der behandelten Systeme. In weiterer Folge gibt eine Analyse über Art und Menge der eingesetzten Energieträger Auskunft darüber, inwieweit die Emissionen des Haushalts durch den Einsatz zusätzlicher Systeme verringert werden können. Hierbei liegt der Fokus auf der Einsparung bzw. dem Ersatz von fossilen Energieträgern.Decreasing acquisition costs for photovoltaic systems and increasing electricity prices ensure that this way of electricity production is still very popular. Negative changes concerning owners of plants could be observed for feed-in compensation. While profitable proceeds could be gained in the past by selling PV-electricity, the reward amounts to a minimum today. This change encourages to consume as much electricity of the own photovoltaic plant as possible yourself. However, due to the temporal divergence of electricity production and consumption this is only feasible to a certain extent. To maximise the own consumption additional systems are needed, which for instance enable to use the surplus electricity at a different point of time. Another possibility is to convert the electricity into other forms of energy such as heat to reduce or substitute especially the consumption of fossil energy sources. In this thesis the economic and ecologic aspects are determined which accompany with the changes in consumption. Primarily therefor serves a description of all systems which are suitable to use surplus electricity. By use of diverse scenarios, in respect to different rates of own consumption that can be reached, in further consequence it will be ascertained if respectively under which circumstances financial benefits can be gained for owners of photovoltaic plants by using additional systems. Important for these computations are the amount of feed-in tariffs for surplus electricity, prices for mains current and energy sources as well as the acquisition costs for the discussed systems. In further consequence an analysis about type and amount of applied energy sources provides information about to which extent the emissions produced by a household can be reduced by using additional systems. Here the focus is on reduction respectively substitution of fossil energy sources.vorgelegt von Thomas Zeller, BScZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2019(VLID)358794