Einleitung: Trotz der epidemiologisch hohen Bedeutung der Migräne sind die aktuellen Therapieoptionen und die Vorstellung ihrer Ätiologie nicht befriedigend. Hinsichtlich der Ätiologie stehen sich insbesondere vaskuläre und neurogene Hypothesen gegenüber. Historisch wurde insbesondere die Rolle meningealer Gefäße, insbesondere auch der Ligatur der A. meningea media (AMM) als sowohl extra- wie auch intrakranial verlaufendem Gefäß, in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts diskutiert, wurde aber im Wesentlichen nicht weiterverfolgt zugunsten anderer Hypothesen. Es stellte sich daher die Überlegung Migräniker nachzuuntersuchen, die eine „akzidentelle“ Ausschaltung der AMM erlitten hatten, im Rahmen der Eröffnung der Dura mater bei frontotemporal...