Studies on minor social groups in Sparta

Einleitung 2 1\. Der klassische Kosmos 9 1.1 Die Homoioi-Ideologie 16 1.2 Die Hypomeiones als ehemalige Homoioi? 24 1.3 Syssitien 26 1.3.1 Die Syssitien in den Quellen 31 1.3.2 Beitrag als Obergrenze 34 1.3.3 Verknüpfung von Bürgerrecht und Syssitien 40 1.3.4 Die Tresantes 47 2 Die Mothakes und Mothones 57 2.1 Forschung 57 2.2 Überlieferungsprobleme 59 2.3 Mothakes, Mothones und die agogé 65 2.3.1 Paideía und/oder agogé 65 2.3.2 Lysander – ein Mothax? 77 2.4 Instrumentalisierung der Mothakes und Mothones 81 2.5 Trophimoi und Nothoi 87 2.5.1 Oikos und Xenos in Athen und Sparta 89 2.5.2 Fremde in Sparta 92 3 Die Neodamoden 101 3.1 Begriffsbestimmung 103 3.2 Vorkommen der Neodamoden im Heer 106 3.3 Die Helotie als Ausgangspunkt 115 3.3.1 „Helotenfurcht“ - Zwei oft erwähnte Zeugnisse: 117 3.4 Neodamodeis und Brasideioi im Vergleich 123 3.5 Militärische Wertigkeit der Neodamoden 132 3.7 Zusammenfassende Betrachtung der Neodamoden 136 4 Ergebnisse 139 5 Quellenverzeichnis 144 6 Bibliographie 146 7 Anhang 1 182 8 Anhang 2 183Spartas Gesellschaft war nach der gängigen Einteilung der modernen Forschung in drei größere Gruppen untergliedert, die sich durch ihren rechtlichen Status unterschieden, den Spartiaten, Heloten und Perioiken. Durch Xenophon sind jedoch mehrere gesellschaftliche Gruppen überliefert, die in der Forschung bisher nur wenig Beachtung fanden. Von besonderem Interesse sind die Neodamoden, Hypomeionen und Mothaken, da sie darüber Aufschluss geben können, mit welchen innenpolitischen Problemen Sparta in klassischer Zeit zu kämpfen hatte. Während die einen Gruppen einem sozialen Abstieg unterlagen (Hypomeionen), erhielten andere Gruppen die Möglichkeit eines gesellschaftlichen Aufstieges (Nedoamoden, Mothaken). In der Schrift wird zum einen die Funktionsweise untersucht, in der sich die Gruppen besser oder schlechter stellten; zum anderen werden die Gruppen in den Kosmos der Spartiaten eingeordnet. Vorrangige Gegenstände der Untersuchung bilden die Anbindung der vollen Bürgerrechte der Spartiaten an eine regelmäßige Beitragsleistung zu den gemeinsamen Mahlzeiten, die Gründe Spartas für die Schaffung des Status’ der Neodamoden, sowie die Funktion der Mothakes in der spartiatischen Ausbildung. Neue Erkenntnisse über das rechtliche Verhältnis von voll- zu minderberechtigten Gruppen lassen eine verbesserte Sicht auf die Entwicklung der Gesellschaft Spartas erwarten. Damit ordnet sich mein Promotionsvorhaben in die derzeit stattfindende Forschung (Hodkinson, Cartledge, Link, Thommen) über die Sozialgeschichte Spartas ein.One of the major problems in Spartan research is the stratification of Sparta’s society. Although the different social groups are essential for the comprehension of Spartan institutions (upbringing, common meals, organization of the army), only a few historians are engaged with this subject. Especially the minor social groups that lacked full citizen rights have been discussed by merely a handful of historians so far, albeit most of the Spartan institutions are considered having reacted on these groups or might have even made a major contribution to generating them. The principal reason for the cautious approach of the topic by researchers to date is probably the lack of sources combined with the contradictive potential of the issue. On the one hand, this doctoral thesis studies the procedure of losing civil rights. Therfore it contains the Spartiates, the so called hypomeiones (that are mostly believed to have been impoverished and disfranchised Spartiates) and the tresantes people who lost parts of their civil rights because of cowardice in war time. On the other hand the thesis emphasizes on the examination of the possibilities of integration of Non-Spartiates into the state of the Spartiates. The pivotal point for the understanding of the mechanism of the spartan society is: which groups benefited from the system and which were defeated by it. The subsequent step in my research is to put these results in a wider historical context