Probleme mit Mathematik - fehlender Unterricht oder Einstellung der Schüler/innen

Die Arbeit beschäftigt sich mit den möglichen Gründen für Schwierigkeiten von Schüler/innen im Gegenstand Mathematik. Im Mittelpunkt stehen Absolvent/innen der dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Berufe, die anschließend einen Aufbaulehrgang im Humanberuflichen Bereich (HUM) besuchen. Am Beginn standen drei Thesen, die es zu überprüfen galt: „Im Zuge des Besuchs einer dreijährigen Fachschule ohne mathematische Ausbildung verlieren die Schüler/innen einen Großteil ihrer mathematischen Fähigkeiten.“ „Durch den Altersunterschied von drei Jahren erzielen ältere Schüler/innen bessere Ergebnisse bei gleichen Aufgaben als jüngere.“ „Schüler/innen haben bereits in der Sekundarstufe I Schwierigkeiten mit Mathematik und wählen aus diesem Grund die dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe, die einen Schulabschluss ohne Mathematikunterricht ermöglicht.“ Die Überprüfung der Thesen fand in Form eines standardisierten Fragebogens statt. Dieser gliedert sich in zwei Teile: einen allgemeinen Fragebogen zur Schullaufbahn und einen Aufgabebogen zum mathematischen Verständnis. Gewählt wurde ein quantitativer Forschungsansatz, vor allem im zweiten Teil der Befragung wurde mit numerischen Daten gearbeitet, die dann statistisch ausgewertet wurden. Die folgenden Ergebnisse basieren auf einer in drei Schulen durchgeführten Befragung mit 343 Teilnehmer/innen.The paper deals with the possible reasons for students' difficulties in mathematics. The focus is on graduates of the three-year college for economic occupations, who then attend an advanced training course in the human-professional field (HUM). At the beginning there were three theses that had to be checked: "In the course of attending a three-year college for economic occupations without mathematical training, the students lose a large part of their mathematical skills." "Due to the age difference of three years, older students achieve better results with the same tasks than younger ones." "Students already have difficulties with mathematics in lower secondary education and therefore choose the three-year school for economic occupations, which allows school leaving without math instruction." The review of the theses took place in the form of a standardized questionnaire. This is divided into two parts: a general questionnaire on the school career and a task sheet for mathematical understanding. A quantitative research approach was chosen, especially in the second part of the survey numerical data were used, which were then statistically evaluated. The following results are based on a survey conducted in three schools with 343 participants