Der Einfluss der lokalen Variation der Oberfl\ue4chentextur auf die Simulation von Rollger\ue4usch und Rollwiderstand

Die detaillierte Beschreibung der Reifen-/Fahrbahninteraktion ist essenziell f\ufcr die pr\ue4zise Berechnung von Rollwiderstand und Rollger\ue4usch. Neben leistungsf\ue4higen Modellen werden dabei hochwertige Eingangsdaten ben\uf6tigt. Dabei spielt die Fahrbahnrauigkeit eine entscheidende Rolle. Entsprechend gro f ist der Aufwand f\ufcr das Scannen der Oberfl\ue4chentextur: In Fahrtrichtung m\ufcssen Strecken von mehreren Metern L\ue4nge in einem Abstand von weniger als einem Millimeter gescannt werden. In lateraler Richtung kann eine geringere Aufl\uf6sung akzeptiert werden; in einem fr\ufcheren DAGA-Beitrag konnte gezeigt werden, dass zumeist sechs parallele Messspuren ausreichend sind. Unbeantwortet ist die Frage, wie repr\ue4sentativ Rauigkeitsmessungen in einem kleinen abgegrenzten Bereich f\ufcr die komplette Fahrbahnoberfl\ue4che sind. Dies ist entscheidend f\ufcr den Vergleich von Messungen und Berechnungen: Rollger\ue4usch- und Rollwiderstandsmessungen werden f\ufcr l\ue4ngere Abschnitte einer Fahrbahn durchgef\ufchrt, w\ue4hrend Simulationen auf den r\ue4umlich begrenzten Oberfl\ue4chenscans basieren. Zur Beantwortung dieser Frage wurde f\ufcr verschiedene Oberfl\ue4chen untersucht, inwieweit die Rauigkeit an unterschiedlichen Stellen einer Fahrbahn variiert. Dabei konnten f\ufcr alle Oberfl\ue4chen Rauigkeitsvariationen festgestellt werden. Im n\ue4chsten Schritt wurden auf den Rauigkeitsmessungen basierende Rollwiderstands- und Rollger\ue4uschsimulationen durchgef\ufchrt und mit Messungen \ufcber den kompletten Fahrbahnabschnitt verglichen. Es zeigt sich, dass auf einzelnen Rauigkeitsmessstellen basierenden Simulationsergebnisse deutlich variieren k\uf6nnen. Durch Mittelwertbildung der Ergebnisse kann jedoch eine gute cbereinstimmung mit Rollger\ue4usch- oder Rollwiderstandsmessungen erzielt werden