Evaluation of shoulder dysfunction after serratus free tissue transfer for head and neck reconstruction

Hintergrund: Die wichtigsten Nebenwirkungen der mikrovaskulären Lappenplastik sind die Schmerzsymptomatik und die sogenannte Hebedefektmorbidität. Da häufig verwendete Lappen, wie der Anterolateral Thigh Flap (ALT) oder der Rectus Abdominis Lappen oft Nebenwirkungen wie die Hebedefektmorbidität aufweisen, findet der Serratus Anterior Lappen (SAFF) immer häufiger Verwendung in der rekonstruktiven Kopf-Halschirurgie. Dank seines relativen dünnen Querschnittes, seines langen Gefäßstiels und seines einfachen operativen Zugangsweges, bietet sich der SAFF als idealer Kandidat im operativen Bereich der HNO an. Obwohl sich bereits einige Studien mit dem Thema der Hebedefektmorbidität des SAFF beschäftigt haben, ist es essentiell, dass er in Bezug auf seine Verwendung im Hals-Nasen-Ohrenbereich noch untersucht wird. Das Ziel dieser Studie ist das Ausmaß der Schulterdysfunktion nach einer Kopf- und Halsrekonstruktion mittels SAFF zu evaluieren. Methoden: Von allen Patienten, die im Zeitraum vom 1. Jänner 2015 bis zum 31. Dezember 2017 einen SAFF an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde erhielten, unterzogen sich 14 unserem Disabilities of the arm, shoulder and hand (DASH) Fragebogen. Voraussetzung für die Durchführung des Fragebogens war ein Zeitraum von zumindest 3 Monaten zwischen der Operation und dem Zeitpunkt der Befragung. Der DASH-Fragebogen wurde vom Institute for Work & Health (Toronto, Ontario, Kanada) und der American Academy of Orthopaedic Surgeons entwickelt, um die Funktion und Beeinträchtigung der oberen Extremitäten messen zu können. Der DASH- Fragebogen besteht aus 30 Fragen, die auf einer Skala von 1-5 beantwortet werden können. Aus den erhobenen Antworten lässt sich dann ein Wert zwischen 0-100 errechnen ( “nicht arbeitsfähig”, 100 = maximale Beeinträchtigung). Resultate: Der durchschnittliche DASH-Wert, der in unserer Studie erhoben wurde, lag bei 23.65 (n=14), mit einer Standardabweichung von 21.80 (min = 0.90, max = 71.70). Mittels einfachem t-Test konnten wir unseren Wert gegen den Normwert von 10.1 von Hunsaker et al. vergleichen. Unser Mittelwert von 23.65, t (13) = 2.325, p = .037 zeigte im Vergleich zu Hunsaker et al.s Normwert ein signifikant höheres DASH-Ergebnis. Schlussfolgerung: In dieser Studie konnten wir zeigen, dass Patienten die einen SAFF an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde erhalten haben, unter einer signifikanten Beeinträchtigung der Schulter leiden. Mithilfe der Kategorisierung konnten wir unsere Patienten in die Kategorie “Beeinträchtigung, aber arbeitsfähig” einteilen.Introduction: The main side effect of free tissue transfer is the loss of function due to donor site morbidity. Commonly used free flaps such as the anterolateral thigh or the rectus abdominis flap are associated with high rates of donor site morbidity. The serratus anterior muscle was used as a free flap in head and neck surgery (HNS) because of its thinness, long vascular pedicle and ease of harvest. Although donor site morbidity of the serratus anterior flap has been investigated, specific studies concerning its use in HNS and the resulting donor site morbidity are lacking. The goal of the present study is to examine the extent of shoulder dysfunction in patients who have undergone head and neck reconstruction using the serratus anterior free flap. We administered the Disabilities of the Arm, Shoulder and Hand (DASH) questionnaire to patients who had received a serratus anterior free flap at the Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery, Medical University of Vienna. Material and Methods: The DASH questionnaire was returned by 14 patients who received a serratus anterior free flap (SAFF) reconstruction during surgery at the Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery, Medical University of Vienna between January 1, 2015 and December 31, 2017. The questionnaire was completed at least three months after the operation. The DASH questionnaire was developed by the Institute for Work & Health (Toronto, Ontario, Canada) and the American Academy of Orthopedic Surgeons, to measure disability and function in the upper extremities. The questionnaire consists of 30 questions to be answered on a scale from 1-5; the results are converted into a score fromeingereicht von Julian Paul Noel PykaAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersMedizinische Universität Wien, Diplomarb., 2018(VLID)261239