Preference for balance

Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich die Psychologie zunehmend mit der Frage der ästhetischen Wahrnehmung und Erfahrung von visuellen Reizen befasst. Das Modell der ästhetischen Erfahrung beschreibt über verschiedene Ebenen der kognitiven und affektiven Verarbeitung, wie es zu ästhetischer Erfahrung kommt. In dieser Arbeit wird der Einfluss des Wahrnehmungsfaktors balance in Bezug auf die Präferenz von visuellen Reizen untersucht. Dabei wird untersucht inwiefern Kunstwissen und Kunstinteresse sich auf die Bewertung auswirken können und ob balance ein Faktor in einem transitiven Entscheidungsmodell hat. Untersucht wurden 40 Versuchspersonen im Rahmen eines Computertest, bei dem visuelle Reize bewertet wurden und Kunstwissen, sowie Kunstinteresse erhoben wurden. Die Resultate eines linear-mixed-effekt-modells zeigen, dass eine Präferenz für Reize mit hoher balance gegeben ist, jedoch balance nicht von den untersuchten Variablen beeinflusst wird und balance nicht als Einflussfaktor bei transitiven Entscheidungsmodellen genannt werden kann.Over the last century, psychology has become increasingly concerned with the question of aesthetic perception and experience of visual stimuli. The model of aesthetic experience describes different levels of cognitive and affective processing as it comes to aesthetic experience. In this work, the influence of the perceptional factor balance on the preference of visual stimuli is examined. It examines how art expertise and art interest can affect valuation and whether balance is a factor in a transitive decision model. Forty subjects were examined in a computer test in which visual stimuli were presented and were art expertise and art interest were collected. The results of a linear-mixed-effect-model show that there is a preference for balanced stimuli, but that balance is not influenced by the examined variables and that balance cannot be mentioned as an influencing factor in transitive decision models