Der Lebensweltbezug in Schulbuchaufgaben des Gegenstandes Unternehmensrechung : eine Lehrbuchanalyse

Der Lebensweltbezug ist ein unumgänglicher Begriff im Bereich der Pädagogik, da dieser in verschiedenen Ausführungen in den zwei bedeutendsten Unterrichtskonzepten Handlungsori-entierter Unterricht und Kompetenzorientierter Unterricht präsent, ist wie beispielsweise die Modelle von Slepcevic-Zach, Tafner und Klausner und Feindt zeigen. Da LehrerInnen selten Aufgaben oder Übungsbeispiele selbst erstellen, wie Erfahrungen der Autorin beispielsweise aus dem Schulpraktikum zeigen, sondern diese aus Schulbüchern oder Zusatzmaterialien der Verleger entnehmen, kann gesagt werden, dass das Schulbuch, selbst unter dem Einfluss der Digitalisierung auf den Unterricht, ein relevantes Lehr- und Lernmittel darstellt. Daraus ergibt sich für diese Arbeit die Frage, wie in den Aufgaben der österreichischen Schulbücher des Unterrichtsfaches Unternehmensrechnung der Bezug zur Lebenswelt der SchülerInnen herge-stellt wird. Als Methoden zur Beantwortung der Forschungsfragen werden eine Literatur-recherche und eine Schulbuchanalyse gewählt. Nach der Einleitung wird im zweiten Kapitel recherchiert, ob Lehrbücher in Zeiten der Digitalisierung überhaupt noch relevant sind und ein Vergleich zu anderen Medien hergestellt. Im darauffolgenden Teil der Arbeit wird ein spezieller Teil von Lehrbüchern, die Aufgaben, behandelt. Im vierten Kapitel wird versucht eine Definition für Lebenswelt zu finden und danach die Relevanz des Lebensweltbezuges im Unterricht unter den Aspekten Handlungsorientierung, Kompetenzorientierung und Motivati-on betrachtet. Im letzten und wichtigsten Teil dieser Arbeit wird der Beurteilungskatalog, welcher aus sechs Kategorien besteht, die sich unter anderen auf Ausführungen von Maier et. al. und Schreiber stützen, die Analyse durchgeführt und die Ergebnisse dokumentiert. Als wichtigstes Ergebnis kann verzeichnet werden, dass in mehr als 98 % der Aufgaben ein kon-struierter Lebensweltbezug erkennbar ist.The connection to ones living environment is an imperative term in the educational field, since it is used in different versions of the two most important action-oriented and competence-oriented teaching concepts, as the theories of Slepcevic-Zach, Tafner and Klausner and Feindt show. Because teachers rarely create tasks and exercises themselves, as experiences of the author during teaching practice show, but rather use tasks and exercises provided in school books or supplementary materials of publishers, it can be said that the school book represents itself as an important teaching and learning aid, despite the impact of technology and digitalisation on classes. As a consequence the question discussed in this the-sis is how tasks and exercises in Austrian corporate accounting school books establish a rela-tion to the living environment of pupils. As methods to answer the questions of this thesis a literature research and school book analysis were chosen. After the introduction in the second chapter a research whether textbooks are still relevant in times of digitalisation is carried out and a comparison to other material is made. Subsequently a particular part of textbooks, the tasks and exercises, is addressed. In the fourth chapter it is attempted to find a definition for the term `living environment and to consider the relevance of the connection to ones living environment in classes in consideration of action orientation, competence orientation and mo-tivation. In the last and final chapter of this thesis an evaluation catalogue is presented, con-sisting of six categories, which rely on the theories of Maier et. al. and Schreiber. Furthermore an analysis is conducted and the results are documented. The most significant conclusion is that in over 98% of tasks and exercises the connection to ones living environment is distin-guishable.Bettina Derkits, BScZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)321190