Einfluss der Digitalisierung auf die Steuerberatung

Mit dem Begriff Digitalisierung werden zahlreiche Veränderungen bestehender Geschäftsmodelle verbunden. Im Fokus dieser Masterarbeit stehen die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung auf die Prozesse von Steuerberatungen. Big Data und Consulting 4.0 beeinflussen große Teile der Automatisierung in der Beratungsbranche. Steuerberatungen agieren in einer Dreiecksbeziehung zwischen deren Klientel und der Finanzverwaltung. Die Schnittstelle zum Klientel kann beispielsweise durch Online-Buchhaltung sowie Online-Zeiterfassung digitalisiert und in weiterer Folge rationalisiert werden. Ortsunabhängige Beratung ist mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel möglich, weshalb geografische Barrieren leichter überwunden werden können. Steuerberatungen kommunizieren im Namen ihres Klientels mit der Finanzverwaltung und müssen sich an strenge Vorgaben hinsichtlich der Erfüllung der digitalen Deklarationspflichten halten. Aus diesem Grund sind IT-Systempartnerschaften eine essentielle Ressource geworden. Diese unterstützen auch die kanzleiinterne Prozessoptimierung. Die seit Mai 2018 gültige EU-Datenschutz-Grundverordnung verlangt maßgebliche Änderungen im internen Organisationsablauf der Kanzlei, aber die daraus gewonnene, fachliche Qualifikation kann als zusätzliches Beratungsprodukt angeboten werden. Damit die Arbeitskräfte mit den raschen Neuerungen der Digitalisierung umgehen können, ist ein integrierter Weiterbildungsprozess in Steuerberatungen unerlässlich. Demnach sollten formelle und informelle Lernformen gefördert werden. In Zukunft könnten viele, routinierte Aufgaben bezüglich Deklarations- und Dokumentationspflichten an Software mit künstlicher Intelligenz übergeben werden. Daraufhin können freie Kapazitäten in individuelle betriebswirtschaftliche Beratung für das Klientel investiert werden. Durch die Digitalisierung werden Teile klassischer Tätigkeitsbereiche der Steuerberatung geschlossen, jedoch gleichzeitig neue Beratungsfelder ermöglicht.Digitalization entails far reaching changes in existing business models. This master thesis will focus on the chances and challenges of digitalization according to tax consultancy. Big Data and Consulting 4.0 are responsible for automating major areas in the consultancy business. Tax consultancies act in a triangular relationship between their customers and the tax authority. For example, the customer interface can be automated and rationalized, because of Online-Accounting, Online-Time-Recording and automatic travel expense accounting. Modern communication tools enable geographically independent consultancy. Tax consultancies communicate for their customers with the tax authority. Further they have to follow certain rules according to the digital transmissions. For that reason, an IT-partnership is essential for the business model of tax consultancies. Furthermore, these IT-companies support process optimization according to internal work flows of tax consultancies. The new EU General Data Protection Regulation came into effect on May 2018 and has far reaching consequences to the internal organizational flow. But the gained competencies in this special field could be used to offer new consulting services in terms of data protection. In order to qualify the employees to be able to deal with digital innovations, tax consultancies can implement formal and informal learning settings in their training mechanism. In the future many manual tasks of tax declaration and documentation could be carried out by artificial intelligence systems. The capacities freed by the decline of the need of human resources could be used in individual business consultancy. Because of digitalization former manual tasks are automated, but also new business models in tax consultancy are possible.Alexander Pöltl, BScZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)294584