Informelles Lernen in lernenden Organisationen

Organisationen müssen in der heutigen Zeit dazu fähig sein, sich schnell an die sich verändernde Umwelt anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch die beruflichen Anforderungen sind anspruchsvoll und Alltagsanforderungen verändern sich laufend. Die MitarbeiterInnen von Unternehmen sind gefordert, diesem stetigen Wandel Stand zu halten und müssen komplexe Aufgaben und Situationen erfolgreich bewältigen können. Durch informelles Lernen soll die Aneignung und Anwendung des Wissens miteinander verbunden werden, um auftretende Herausforderungen zu meistern, weshalb die Rahmenbedingungen von Organisationen lernförderlich gestaltet sein sollen. In der vorliegenden Masterarbeit wird daher anhand einer Literaturanalyse erläutert, wie sich Organisationsstruktur und -kultur einer lernenden Organisation auf das informelle Lernen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auswirkt und wie informelles Lernen gefördert werden kann. Zu Beginn wird informelles Lernen definiert und von anderen Lernformen abgegrenzt. Im Anschluss daran wird detailliert auf das informelle Lernen im Prozess der Arbeit eingegangen. Im darauffolgenden Kapitel wird die lernende Organisation und deren Struktur sowie Kultur detailliert erläutert. Durch die Beschreibung der betrieblichen Anforderungen an das informelle Lernen im abschließenden Kapitel kann abgeleitet werden, dass sich die Organisationsstruktur und -kultur einer lernenden Organisation unter anderem durch flache Hierarchien, Freiräumen oder auch Fehlertoleranz durchaus positiv auf das informelle Lernen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auswirken. Gleichzeitig wird betont, dass informelles Lernen jedoch nicht von anderen Lernformen abgegrenzt werden soll, sondern dass eine Verbindung der Lernformen sinnvoll scheint. Es werden Lernformen, die das informelle Lernen fördern sowie die Lernkulturanalyse als Tool vorgestellt wird, um Barrieren des Lernens in Organisationen aufzudecken und es besser zu integrieren.These days organisations have to adjust quickly to the changing environment to be able to withstand competition. The job-related requirements are challenging and everyday life requirements are changing regularly. Employees are required to withstand the rapid change and have to master complex tasks and situations. Based on informal learning, employees shall be able to connect the acquisition and application of knowledge, so that they can manage the challenges. Because of these reasons the framework of organisations is expected to be designed in a way, which supports learning. So in this master thesis it is discussed how organisational structure and culture of a learning organisation affects the informal learning of employees and how informal learning can be supported. These questions shall be answered by a literature analysis. At the beginning of this work, informal learning is defined and delimited from other forms of learning. Further on informal learning in the work process is described in more detail. In the following chapter the learning organisation is described and its structure and culture are explained. Through the description of the operational requirements of informal learning in the fourth chapter and its comparison between the structure and the culture of a learning organisation, it can be said that among other things flat hierarchies, freedom and fault tolerance have a positive effect on the informal learning of employees. At the same time, it is emphasised that informal learning should not be delimited from other forms of learning, but there should rather be a reasonable combination of these various forms of learning. Forms of learning, which encourage informal learning, are presented as well. At the end of the master thesis, the analysis of the learning culture is presented as a tool, which detects learning barriers in organisations and shows a way to include learning better.Christina Pacher, BSc, MScZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)294583