MitarbeiterInnenbindung der Generation Y : adäquate Anreize zur Schaffung von organisationalem Commitment

Durch die Zunahme wissensintensiver Arbeitsbereiche sowie demografischer Veränderungen erlangten MitarbeiterInnen immer mehr an Bedeutung. Aber insbesondere der Wertewandel, der Arbeitgebende mit veränderten Erwartungshaltungen von Arbeitskräften konfrontiert, birgt neue Herausforderungen. Dieser zeigt sich vor allem bei der Generation Y, der nachrückenden Arbeitskräftegeneration, die auf lange Sicht den Arbeitsmarkt dominieren wird. Diese Alterskohorte zeigt hohe Ansprüche gegenüber den Arbeitgebenden und eine starke Wechselbereitschaft des Arbeitsplatzes. Für Unternehmen liegt eine zentrale Aufgabe darin, sich über die Wertvorstellungen der Millennials bewusst zu werden. Basierend auf diesen Werten ist es möglich, passende Anreize zur Bindung dieser Generation abzuleiten. Daraus ergibt sich für diese Arbeit die Forschungsfrage, welche Wertvorstellungen die Generation Y in die Arbeitswelt mitbringt und wie mögliche Anreize aussehen, mit denen Unternehmen Arbeitskräfte dieser Generation an sich binden können. Mittels Literaturanalyse erfolgte zu Beginn eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Zugängen von MitarbeiterInennbindung sowie eine Darstellung der Bindungsformen des organisationalen Commitments. Darauffolgend wurde der Generationsbegriff untersucht und die derzeit am Arbeitsmarkt tätigen Generationen voneinander abgegrenzt und näher charakterisiert. Insbesondere wurde auf gesellschaftliche und historische Ereignisse, die während der formativen Phase der Generation Y stattfanden und so die Werteentwicklung beeinflussten, eingegangen. Anhand von sieben aktuellen Studien wurden anschließend die Werte der Millennials identifiziert. Dabei zeigte sich, dass die drei Werte Familie und Freunde, Work-Life-Balance sowie Weiterbildungsmöglichkeiten am bedeutungsvollsten sind. Basierend auf diesen Werten erfolgte im letzten Kapitel eine Ableitung von adäquaten Anreizen, die auf die unterschiedlichen Dimensionen des organisationalen Commitments Einfluss nehmen.Due to the growth of knowledge-intensive work areas and demographic changes the importance of individual employees is increasing. In particular, changes in employees values lead to different employment expectations and thus confronts employers with new challenges. These changes are particularly apparent in Generation Y, the next generation of workers that will form the vital part of the labor market in the future. This age group has higher expectations towards employers and a stronger willingness to change jobs. It is therefore a central task for companies to become aware of the values of the Millennials. Based on these values, it is possible for employers to identify and implement appropriate incentives to commit this generation to the company. This issue leads to the research question, which key values Generation Y holds and what the incentives are that companies can offer to strengthen the employee loyalty. An initial examination of different approaches about building employee loyalty as well as a description of the forms of organizational commitment was carried out by means of a literature analysis. Subsequently the term generation was defined and the generations currently active in the labor market were examined and characterized in detail. Particular attention was paid to social and historical events that took place during the formative phase of Generation Y that influenced the development of its values. On the basis of seven recent studies, values of the millennials were identified. In particular, the studies showed that family and friends, work-life-balance and further training opportunities are the most significant three values for millennials. Based on these values, the last chapter discusses appropriate incentives that can be derived and influence the different dimensions of organizational commitment.Katharina Maria Deutsch, MScZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)282924