Digitalisierung im Controlling : das veränderte Rollenverständnis des Controllings 4.0

Digitalisierung als Schlagwort des technologischen Wandels im 21. Jahrhundert verändert das Controlling. Wie die Erfindung der Sprache für die Kommunikation bringt die vernetzte Intelligenz die Möglichkeit des weltweiten Austausches in Form von Digitalisierung. Im Fokus dieser Masterarbeit steht die Frage, welchem Paradigmenwechsel das Controlling als Unternehmensprozess und der Controller/die Controllerin als Kompetenzträger/Kompetenzträgerin im Zeitalter der Digitalisierung ausgesetzt ist. Auf Grundlage einer umfassenden Literaturanalyse sowie durch Bezugnahme auf zahlreiche Studien wird der Forschungsfrage nachgegangen, wie sich die Controlling-Hauptprozesse und das Anforderungs- bzw. Kompetenzprofil eines Controllers/einer Controllerin durch die Anwendung der Ansätze der Digitalisierung verändern. Die drei wesentlichsten Treiber sind Business Intelligence, Big Data und Industrie 4.0. Durch den rasant wachsenden Anstieg an Datenvolumen und einer Flut an Informationsgewinnung übernehmen aufgrund der Komplexität in vielen Unternehmen Mathematiker/Mathematikerinnen, Physiker/Physikerinnen und Informatiker/Informatikerinnen die Auswertung der Daten. Um als Controller/Controllerin diese Rolle erfüllen zu können, muss er/sie sich mit den Technologien auseinandersetzen. Erst durch die Funktionskenntnisse der Technologien können die Ergebnisse in weiterer Folge richtig interpretiert werden. Das Vorhandensein eines ausgereiften Controlling-Instrumentariums wird für die klassischen Führungsaufgaben Planung, Steuerung und Kontrolle weiterhin Bestand haben. Verändern wird sich jedoch das Umfeld, in dem diese Aufgaben ausgeführt werden, bedingt durch Globalisierung, Konzernkonsolidierung und steigendem Wettbewerb. Um all diesen Herausforderungen im Zeitalter der Digitalisierung gewachsen zu sein, muss sich das Controller-Kompetenzprofil/Controllerinnen-Kompetenzprofil anpassen, um nicht von anderen Berufsgruppen verdrängt zu werden.In the 21st century, digitalisation as a buzzword of technological transformation changes the Controlling. Like the invention of language in communications, networked intelligence brings along the opportunity to exchange ideas and knowledge globally via digitalisation. Large amounts of data should, if possible, be analysed and evaluated in real time. This master thesis will elaborate on the question of which change of paradigms Controlling as an entrepreneurial process and Controllers as their protagonists are undergoing. On the basis of a detailed literature research as well as the analysis of various studies, the research question of this master thesis focuses on how the main process of Controlling and the profile of Controllers are impacted and changed by the ongoing digitalisation. The three main drivers for this change are Business Intelligence, Big Data and Industry 4.0. Due to the complexity of the massively growing data and flood of information, the analysis of data is nowadays carried out by mathematicians, physicists and computer specialists. Controllers need to learn now how to deal with the progressing technologies to fulfil their role. Only with obtaining this knowledge, results can be interpreted correctly. A well-developed set of instruments of Controlling processes will still be inevitable for the classic executive functions control, planning and monitoring. However, caused by the globalisation, corporate consolidation and growing market competition, the environment in which these functions are executed will change. To be ready for the challenges of the age of digitalisation, Controllers have to adapt their competency profile to avoid being replaced by other professions.Jasmin Fabian, BAZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)282748