Auswirkung eines funktionellen Krafttrainingszirkels auf die Qualität der Herz-Kreislaufregulation

Hintergrund: Bewegungsmangel und körperliche Inaktivität sind in der heutigen Gesellschaft ein wesentliches Problem, da sie ein bedeutender Risikofaktor für viele gesundheitliche Einschränkungen und Folgekrankheiten darstellen. Eine Erhöhung der physischen Aktivität geht mit einer Verbesserung des geistigen Wohlergehens und einem deutlich reduzierten Arbeitsstress einher. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Assoziation von körperlicher Aktivität, studiumbedingtem und arbeitsbedingtem Stress und dem Zusammenhang mit der Herzfrequenzvariabilität gemessen über zwei Wochen. Weiters wurde untersucht ob Personen die einen höhere Aktivitätslevel bei dem International Physical Aktivity Questionairy angeben auch eine höhere Leistungsfähigkeit aufweisen. Methode: Die Studie inkludierte insgesamt 19 gesunde ProbandInnen. Die Versuchsgruppe beinhaltete 13 Personen. Die Kontrollgruppe fasste 5 Probanden. Die Studienteilnehmer der Kontrollgruppe hatten ein mittleres Alter von 27,3 (2,6) Jahren, eine mittlere Größe von 169,8 (7,47) cm, ein mittleres Gewicht von 69,2 (12,96) kg und einen BMI von 23,88 (5,35) kg/m2. Die Probanden der Versuchsgruppe hatten ein mittleres Alter von 27,9 (5,3) Jahren, eine mittlere Größe von 171 (10,44) cm, ein mittleres Gewicht von 64,78 (9,18) kg und einen BMI von 22,10 (1,7) kg/m2.Die Teilnehmer füllten einen International Physical Activity Questionairy (IPAQ) aus und durchliefen anschließend einen Leistungstest. Ab der darauffolgenden Woche wurde über einen Zeitraum von 14 Tagen jeweils nach der Morgentoilette und vor dem zu Bett gehen ein Orthostatischer Test über 8 Minuten durchgeführt, um die Herzfrequenzvariabilität zu messen. Ergebnisse: Die Interaktionseffekte bei den Orthostasemessungen sind im Gruppenzeitverlauf sowie im Zeitverlauf nicht signifikant. Weiters sind auch die Unterschiede zwischen Versuchsgruppe und Kontrollgruppe im Haupteffekt nicht signifikant. Die Gegenüberstellung vom Leistungstest und vom International Physical Aktivity Questionairy zeigten ebenfalls keinen signifikanten Effekt. Die Versuchsgruppe erreichte beim Leistungstest signifikant höhere Geschwindigkeitswerte als die Kontrollgruppe.Conclusion: Aus der Literaturrecherche ging hervor, dass Personen die regelmäßig körperlich aktiv sind, im Gegensatz zu Personen die wenig körperlich aktiv sind, hohe HRV- Werte und niedrigere arbeitsbedingte Stresswerte aufweisen. Diese Pilotstudie konnte diese Ergebnisse nicht stützen.Background: Physical inactivity is a major concern in today's society as they are a significant risk factor for many health conditions and sequelae. An increase in physical activity is accompanied by an improvement in mental well-being and a significantly reduced work stress. This work deals with the association of physical activity, study-related and work-related stress and the relationship with heart rate variability over two weeks. Furthermore, it was examined whether persons who indicate a higher level of activity in the International Physical Activity Questionaire also have a higher performance.Method: The study included a total of 19 healthy volunteers, The experimental group included 13 people. The control group included 5 participants. The study participants in the control group had a mean age of 27.3 ( 2.6) years, a mean size of 169.8 ( 7.47) cm, a average weight of 69.2 ( 12.96) kg and a BMI of 23.88 ( 5.35) kg / m2. The subjects of the experimental group had a mean age of 27.9 ( 5.3) years, a average height of 171 ( 10.44) cm, a mean weight of 64.78 ( 9.18) kg and a BMI 22.10 ( 1.7) kg / m2.After answering an International Physical Activity Questionaire (IPAQ) the participants executed a performance test. For the next 2 weeks all volunteers perfomed an 8 minute orthostatic test in the morning and right before bedtime. and then passed a performance testResults: The interaction effects in the orthostatic measurements within the group and over time are not significant. Furthermore, the differences between the experimental group and the control group in the main effect are not significant. The comparison of the performance test and the International Physical Activity Questionaire shows no significant effect. The experimental group achieved significantly higher speed values in the performance test than the control group.Conclusion: The literature research show, that people who are physically active in a frequent way, have high HRV values and lower work-related stress levels, compared to people who a less physically active. This pilot study could not support these results.vorgelegt von Philipp Eugen, BScZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)276015