Da historische Spielfilme eine große Rolle für die Ausbildung des Geschichtsbewusstseins von Menschen spielen, hat es sich auch die Fachdidaktik des Fachs Geschichte vermehrt zur Aufgabe gemacht, den sinnvollen Einsatz von Historienfilmen im Unterricht zu beleuchten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie durch den gezielten Einsatz von Filmszenen aus den österreichischen Filmen Der Bockerer (1981) und Hasenjagd Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen (1994) den SchülerInnen die österreichische Selbstwahrnehmung als Opfer und TäterInnen des Nationalsozialismus vermittelt werden kann. Ab den 1980er Jahren finden sich in der österreichischen Filmelandschaft vermehrt Produktionen, die sich mit dem Zweiten Weltkrieg auseinanderset...