Hochschulzugang in Österreich

Der freie Hochschulzugang in Österreich ist einer der wichtigsten Eckpfeiler der österreichischen Bildungspolitik. Die Anzahl an Studierenden in Österreich steigt jedoch jährlich immer weiter an, wodurch vor allem administrative und finanzielle Probleme für die Hochschulen entstehen. Daher sind mittlerweile schon für bestimmte Studien, insbesondere die medizinischen Studien, Zugangsbeschränkungen vorgesehen, die im Laufe der Jahre immer wieder abgeändert wurden. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich daher zunächst allgemein mit dem Hochschulrecht, insbesondere damit wie die Universitäten im Bereich der Selbstverwaltung, als sog selbstständige Anstalten des öffentlichen Rechts, an der Gestaltung dieser Zugangsbeschränkungen mitwirken können (Universitätsautonomie). Im weiteren Verlauf wird dann das System des österreichischen Hochschulzugangs behandelt und insbesondere den aktuellen Zugangsregelungen des UG 2002 nachgegangen, wobei auch die jüngste UG-Novelle 2018, mit den für weitere Studien eingeführten Zugangsregelungen und der neuen Möglichkeit, Zugangsregelungen für lokal überlaufene Studien an bestimmten Universitäten vorzusehen, erläutert wird. Zum Schluss werden neben den Zugangsregelungen der öffentlichen Universitäten auch kurz die Zugangsregelungen in den anderen Hochschulsektoren (private Universitäten, Fachhochschulen, pädagogische Hochschulen) überblicksmäßig behandelt. In Verbindung mit dem freien Hochschulzugang steht u.a. auch die heiß umstrittene Thematik der Studienbeiträge, deren geplante Wiedereinführung von den Studierenden scharf kritisiert wird. Deshalb werden neben den Zugangsbeschränkungen auch kurz die Regelungen der Studienbeiträge erläutert. Um für Österreich mögliche Konsequenzen aus der Einführung einer generellen Studienbeitragspflicht zu ziehen, wird diesbezüglich eine Studie aus Deutschland näher behandelt, die die Auswirkung der eingeführten Studienbeitragspflicht in Deutschland analysiert.Free access to higher education in Austria is one of the main cornerstones of the Austrian educational policy, however the number of students in Austria is growing every year which leads to administrative and financial problems for higher education institutions. This is why there exist already some access restrictions for certain subjects especially for medical studies, which have been changed periodically over the past years. At first this diploma-thesis deals with the general legal framework of higher education institutions, particularly with aspects how universities as independent public-law institutions (in terms of self-administration = university autonomy) can actively take part in shaping access restriction regulations. The Austrian system regarding access to higher education institutions is one of the main subjects this thesis focuses on, especially the current access regulations of the UG 2002 and the latest amendment of the UG in 2018 which established access restrictions for further studies and introduced the possibility for universities to implement access restrictions for locally overcrowded field of studies. The access regulations for the other higher education sectors (private university, university of applied sciences, college of education) are briefly mentioned at the end of this thesis. Study fees are also a controversial subject besides the free access to Austrian universities, their planned reintroduction being heavily criticized by students. Therefore, in addition to access restrictions, regulations regarding these fees are being briefly described too. In order to draw possible conclusions for Austria's plans of reintroducing general study fees, this thesis also covers a German study on the impact of general study fees.Ali ZanjaniAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018(VLID)270530