Ein Klang von Geschichte : Überlegungen zum Nutzen von Musik als Quelle im Geschichtsunterricht : Problemstellungen, Methodik und Kommunikationsformen

Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts findet sich die Musik als Gegenstand im Geschichteunterricht wieder und es gibt bereits Werke, die sich mit der Bedeutung von Musik für den Geschichtsunterricht beschäftigen. Diese beziehen sich jedoch größtenteils nur auf historisch-politische Lieder und schließen bestenfalls noch die Popularmusik ein. Andere Quellen, wie zum Beispiel Lieder auf Plattformen wie Youtube, werden allerdings komplett weggelassen. In der Wissenschaft hat man sich mit der Musik für den Geschichtsunterricht bereits seit den 1980ern immer mehr beschäftigt, jedoch ist ihr Stellenwert geringer als der anderer Quellen. In dieser Arbeit soll gezeigt werden warum und wie sich die Musik für den Geschichtsunterricht eignet und was sie für die Bildung von historischem Denken bei jungen Menschen zu bieten hat. Hierbei soll zu Erst die Theorie hinter dem historischen Denken durchgesehen und dann mit der Musik in Verbindung gebracht werden, sowie auch der Konflikt zwischen Rationalität und Emotionalität ein Thema sein soll, um danach auf Problemstellungen und methodische Fragen einzugehen, welche das Medium Musik als Quelle mit sich bringt. Dies inkludiert hilfreiche Instrumente zur Interpretation wie auch in der Fachliteratur genannte Beispiele für den Umgang mit Musik. Außerdem werden Emotionen als Katalysator für Interesse und Motivation ein Thema sein und mögliche Kommunikationsformen für den Unterricht mit Musik beleuchtet. Ein Bezug zum österreichischen AHS Lehrplan darf natürlich nicht fehlen und so wird exemplarisch gezeigt wie gut sich Musik darin eingliedern lässt um didaktische Prinzipien zu erfüllen. Abschließend finden sich noch zwei Beispiele für Unterrichtssequenzen mit den Ergebnissen der Arbeit in Verbindung gebracht.Since the second half of the 20th century, music has become a topic in history education and there is already literature that deals with history in class. These works although, usually deal with historic-political songs and in the best case also include pop music. Other sources, such as songs that can be found on the online platform Youtube, are usually left out. Among academics, music in historical education has been a topic since the 1980s however, music as a source is still missing the same status as for example artefacts or other written evidence. This diploma thesis is an attempt to show why music has an enormous value for educational purposes as well as historical thinking processes among young people. The first topic in the paper will be the theory behind historical thinking processes and the scientific clash between rationality and emotionality. After that, the connection to music as a medium and a source shall be made and thoughts concerning possible problems and usable methods will make up a great part of the paper. This also includes helpful instruments for interpretation as well as examples of the use of music from the respective literature. Emotions as a catalyst for interest and motivation will be a topic as well as forms of communication in class, which are suitable for a lesson including music. Furthermore there will be a list and description different genres and their usability in history lessons. A connection with the Austrian curriculum will be made in the last third of the paper and examples will show music can be used to fulfil didactic principles. At the end of the paper there will be two examples for sequences from lessons, which will show how the knowledge contained in the paper can, theoretically, be used in lower and upper classes.vorgelegt von Raphael Gerhard TukovicsZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018(VLID)267996