Jugend und Liturgie heute : aktuelle Konzepte und neue Perspektiven für den ländlichen Raum

Jugendliche/junge Erwachsene und die Liturgie der römisch-katholischen Kirche scheinen auf den ersten Blick ein ungleiches Paar zu sein divergieren ja die Ausdrucksweisen von jugendlichem Lebensgefühl und Lifestyle und die konkrete Feiergestalt christlicher Gottesdienste sehr voneinander. Diese Entwicklung hat mittlerweile auch den ländlichen Raum erfasst, wo es bis vor Kurzem der Kirche noch leichter möglich war, Jugendliche mit traditionellen Formen der Liturgie zu erreichen, als etwa im urbanen Umfeld. Trotz solcher gesellschaftlicher Tendenzen richtet sich das zentrale Anliegen der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils, die Liturgie als Quelle und Höhepunkt des Glaubenslebens wahrzunehmen, an alle Gläubigen die junge Generation ist da nicht ausgeschlossen. Angesichts dessen gilt es, nach adäquaten Formen des gefeierten Glaubens für Jugendliche und junge Erwachsene zu suchen. Diesem Anliegen widmet sich auch die vorliegende Masterarbeit, die die Frage zu beantworten versucht, welches Gestaltungspotential in der Liturgie der Kirche für die Zielgruppe der zwölf bis 25-Jährigen liegt, ohne dass dabei ihr spirituelles Potential und ihre Grundintentionen verloren gehen. Als Methoden der Erkenntnisgewinnung werden hierfür qualitative Leitfadeninterviews mit drei Personen herangezogen. Die Zusammenschau der dabei ermittelten Aussagen mit ausgewählten Positionen aus der Forschung und Beispielen innovativer Gottesdienstpraxis im deutschen Sprachraum, soll in Folge zeigen, welche Aspekte Jugendliturgie beeinflussen und inwieweit es diese zu nutzen gilt, damit Liturgie für Jugendliche wieder attraktiv wird, sie in ihr aber auch einen Mehrwert erkennen können. Münden soll diese Auseinandersetzung in die Verbindung von Theorie und Praxis, wobei einerseits diverse Plädoyers für die Gestaltung jugendgerechter Gottesdienste angeführt werden und andererseits ein Konzept zur Vorbereitung und Feier von Jugendliturgie im ländlichen Raum vorgestellt wird.Teenagers/young adults and the liturgy of the Roman Catholic Church seem at first sight to be an unequal couple indeed the expressions of youthful lifestyle and the concrete celebration of Christian worship diverge very much from each other. This development has now also affected rural areas, where until recently it was even easier for the church to reach young people with traditional forms of liturgy than, say, in the urban environment. Despite such social tendencies, the central concern of the liturgical constitution of the Second Vatican Council, to perceive the liturgy as the font and summit of the faith life, is addressed to all believers the young generation is not excluded. In view of this, it is necessary to look for adequate forms of the celebrated faith for young people and young adults.The present master's thesis is also devoted to this concern, which attempts to answer the question of what creative potential lies in the liturgy of the church for the target group of twelve to 25-year-olds without losing their spiritual potential and their basic intentions. As methods of gaining insights Qualitative guideline interviews with three people are used. The synopsis of the statements determined with selected positions from the research and examples of innovative worship practice in the German-speaking world will show which aspects influence youth liturgy and to what extent they should be used, so that liturgy becomes attractive again for young people and they can also recognize an added value in them. Finally this discussion will lead to the connection of theory and practice, on the one hand various pleadings for the design of youthful worship services are led and on the other hand a concept for the preparation and celebration of youth liturgy in rural areas will be presentedeingereicht von Matthias Weber, BEdZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)267962