Der Umgang mit verschiedenen Darstellungsformen von Zahlen : eine Untersuchung in der Sekundarstufe II unter besonderer Berücksichtigung von Schultypen und Geschlecht.

Das Projekt „Lemma“ beschäftigt seit mehreren Jahren mit den mathematischen Leis-tungen österreichischer Studierender. Bei mehreren aufeinander folgenden Testungen fiel auf, dass bei einer bestimmten Aufgabe bezüglich des Darstellungswechsels von Zahlen Unterschiede in den Leistungen der Geschlechter und vorher besuchten Schul-typen vorlagen. Diese Auffälligkeit bildet den Rahmen dieser Arbeit, welche sich mit der Thematik des Umgangs mit Zahlen und deren Wechsel zwischen Bruch Dezimal Prozent und Potenzschreibweise untereinander beschäftigt. Dabei wird der Fokus auf Unterschiede zwischen den Geschlechtern und den Schultypen der Sekundarstufe II gelegt.Ein umfassender theoretischer Teil befasst sich mit dem Umgang mit Zahlen in der Schule. Es wird die Darstellung von Zahlen allgemein betrachtet, die Darstellungsweisen von Zahlen in Bruch- Dezimal- Prozent- und Potenzschreibweise sowie der Wechsel zwischen diesen vier Darstellungsformen. Außerdem werden die Lehrpläne der Sekun-darstufe I und Sekundarstufe II (wobei nur die Lehrpläne der teilnehmenden Schulen betrachtet werden) erörtert und wie der Darstellungswechsel von Zahlen darin vor-kommt. Den vierten theoretischen Schwerpunkt bildet die Betrachtung der Ge-schlechtsunterschiede in den mathematischen Leistungen. Der praktische Teil umfasst eine Untersuchung an drei Schulen der Sekundarstufe II. 166 Schülerinnen und Schüler bekamen einen Testbogen zum Thema Darstellungs-wechsel von Zahlen, welcher zu bearbeiten war. Diese Testbögen wurden ausgewertet und nach Schultyp sowie nach Geschlecht analysiert. Zudem wurden 32 SchülerInnen direkt nach den Bearbeitungen der Testbögen dazu interviewt und die Antworten aus-gewertet. Abschließend werden die Ergebnisse der Untersuchung diskutiert. Es konnten keine signifikanten Unterschiede bei den Geschlechtern und den Schultypen gefunden wer-den, jedoch lässt sich aus den Lösungshäufigkeiten und weiteren Analysen ein grobes Defizit im Verständnis von Zahlen feststellen.The Project "Lemma" examines the mathematical performance of Austrian students already since a number of Years. At a special exercise, related to different representations of numerals, continuously led to different results according to sex as well as the former visited school type. This distinctive feature led to this paper, which is dealing with the handling of numerals and the change between fraction - decimal - percentage and exponential. The focus is on differences according to sex and previously visited school type of secondary school II. An extensive part deals with the use of numerals in school. The display of numerals is examined generally, as well as the display of numerals in fraction, decimal, percentage and exponential and the conversion into each of them in detail. Furthermore, the cur-ricula of secondary school I and secondary school II (only curricula of participating schools are examined) are displayed and a closer look is given to how the conversion of numerals plays a role in it. The fourth theoretical focus is set on the differences in mathematical performance according to sex. The survey with three different schools at secondary school II builds the practical part. 166 pupils had to execute a test given to them, focussing on conversion of numerals. These tests have been evaluated and ana-lysed according to sex and previously visited school typ. Additionally, 32 pupils have been interviewed directly after the test and their answers have been evaluated as well.Finally, the results of this survey are being discussed. It was not possible to find any distinctive differences according to sex or previously visited school types, but there seems to be a general deficit in the comprehension of numbers due to the low frequen-cy of correct results.vorgelegt von Alexandra KlugZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018(VLID)267937