Gewaltfreie Kommunikation in der Führung

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Wert der persönlichen Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter in Organisationen und geht dabei den Fragen nach, welche Elemente die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) auszeichnet und welchen Beitrag sie beim Aufbau von wertschätzenden zwischenmenschlichen Beziehungen leistet. Das Modell der GFK wird im Hinblick auf ihr Konfliktlösungspotential beleuchtet und so dessen Nutzen für die Führungskraft aufgezeigt. In Organisationen wie in Krankenhäuser mit den verschiedenen Abteilungen und unterschiedlichsten Fachdisziplinen ist Führung für die Koordination und Vernetzung der jeweiligen Einzelprozesse umgänglich, um so in Richtung gemeinsame Zielerreichung zu gelangen. Zielgerichtetes, situatives Führen kann nur mit wertschätzender Kommunikation gelingen. Die durchgeführte Literaturrecherche zeigt, dass wirksames Führen mit einer achtsamen Sprache, mit Empathie und aktivem Zuhören als enormer Motivationsfaktor wirkt und eine Veränderung der Wertehaltung unterstützt. Die vier Komponenten der GFK Beobachtung, Gefühle, Bedürfnisse und Bitten erweisen sich bei der Gestaltung von bewussten und wertschätzenden Beziehungen als hilfreich. Besonderes Potential hat die GFK in der Klärung von Konflikten. Hier kommt es insbesondere auf das Ausdrücken der eigenen Gefühle, auf das Eingehen der Bedürfnisse anderer, die Aufnahme und Wiedergabe der gehörten Bedürfnisse sowie auf Empathie an. Durch die Anwendung dieser Konfliktklärungsschritte kann die Führungskraft eine für beide Parteien zufriedenstellende Lösung erreichen. Eine Führungskultur geprägt von Wertschätzung und Empathie bewirkt eine Vertiefung von zwischenmenschlichen Beziehungen, erzeugt ein positives Gefühl in der Zusammenarbeit und führt zu einer gesteigerten Motivation und einer langfristigen Bindung ans Unternehmen.This thesis examines the value of personal communication between executives and employees within institutions. It addresses the questions of which elements signalize non-violent communication and which contribution non-violent communication makes in respect of appreciative interpersonal relationship building. The model of non-violent communication is addressed with reference to its conflict resolution potential and the benefit for executives. In institutions such as hospitals with different departments and diverse professional disciplines, the administration and coordination of particular individual processes are necessary. This leads to an achievement of collective goals. Targeted and situational leadership can only be successful by applying an appreciative style of communication. The literature research conducted reveals that effective leadership, including mindful language, empathy, and active listening, can be an enormous motivation factor and con support a shift in the value retention. The four components of non-violent communication observation, emotions, needs as well as requests prove to be useful in the creation of conscious and appreciative relationships. Non-violent communication has a special potential for the clarification of conflicts. In this case, the expression of emotions, the responding to needs of others, the conception and the reproduction of emotions as well as empathy are essential. Through the implementation of these steps of conflict clarification, a satisfactory resolution for both parties can be found. A management culture characterized by appreciation and empathy effects a deepening of interpersonal relationships, creates a positive feeling of cooperation and leads to increased motivation as well as to a long-term commitment to the company.Anneliese DerkitsZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)283251