Der Begriff der Freizeit in der entwickelten Gesellschaft aus sozialethischer Perspektive

Der Titel der vorliegenden Arbeit lautet „Der Begriff der Freizeit in der entwickelten Gesellschaft aus sozialethischer Perspektive.“ Das Ziel dieser Arbeit war das Verständnis des Begriffs „Freizeit“ und den Umgang mit ihm darzustellen. Näher ausgeführt wurden Aussagen der Heiligen Schrift, der katholischen kirchlichen Soziallehre zur Freizeit und die persönliche und allgemeine Verantwortung für die Freizeit.Das erste Kapitel umfasst die Entstehung des Begriffs „Freizeit“, die negative und positive Begriffsdefinition der Freizeit, einige inhaltsverwandte Nebenbegriffe der Freizeit, das Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit und das falsche und/oder fehlende Freizeitverhalten und seine Auswirkungen. Das zweite Kapitel behandelt mehrere biblische und amtskirchliche Aussagen zum Thema Freizeit. Hier wurde einerseits das Thema „Freizeit“ in der Heiligen Schrift erläutert, andererseits wurden die verschiedenen amtskirchlichen und begleitenden Aussagen der Soziallehre als Orientierung angeboten. Das letzte Kapitel stellt die ethische Verantwortung der Kirchen, des Staates, der Medien und der einzelnen Person für die Freizeitgestaltung der Menschen dar. Dabei geht es sowohl um die Verantwortung des Einzelnen als auch um die gemeinsame Verantwortung in der Gesellschaft.Zusammenfassend ist Freizeit für den Menschen wesentlich und notwendig. Sie darf mir im täglichen Leben nicht fehlen, denn sie ist „mehr als ein Grundbedürfnis des Menschen. Sie ist ein integraler Bestandteil seiner Menschlichkeit.“ (Weissgerber, Hans: Der Mensch in der Freizeit, 85.) Es ist wichtig, dass es Angebote zur Freizeitgestaltung gibt und dass sie an die verschiedenen Bevölkerungsgruppen angepasst werden, damit den jeweiligen Menschen entsprochen werden kann. Die Funktion der Freizeit kann also nicht nur die Wiederherstellung der Arbeitskraft sein. Es geht hier auch um Persönlichkeitsentfaltung und Sinnstiftung. In der heutigen entwickelten Gesellschaft muss die Erholungsfunktion aber jedenfalls als fundamentale Freizeitfunktion stabil bleiben.The diploma thesis is titled “The concept of leisure time in the developed society from a socio-ethical perspective”. This work aims to examine the understanding of the term “leisure” and different ways of dealing with it. It expands on statements of Holy Scripture, the Catholic Social Teaching on leisure, and on personal and general responsibility for free time.The first chapter covers the emergence of the term “leisure”, the negative and positive definition of leisure, some related terms of leisure, the relationship between work and leisure, and wrong or missing leisure time behavior and their effects. The second chapter deals with several biblical statements and those of the official Church concerning leisure. The theme of “leisure” in the Holy Scripture is explored as well as various official statements of institutional Church as orientation. The last chapter gives a description of the ethical responsibility of churches, the state, the media, and the individual person for the leisure activities of the people. It is about individual and collective responsibility in society.In summary, leisure is essential and necessary for humans. It must not be missing from daily life, because it is “more than a basic human need. It is an integral part of humanity.” („mehr als ein Grundbedürfnis des Menschen. Sie ist ein integraler Bestandteil seiner Menschlichkeit.“ Weissgerber, Hans: Der Mensch in der Freizeit, 85.) It is important that there are leisure opportunities, but it is also important to adapt them to different groups of people so that they are adequate for their different needs. The function of leisure should therefore not only be the restoration of the workforce, but also personal development and endowment of life with meaning. In today's developed society, however, the recreational function must be preserved as a fundamental leisure function.eingereicht von Thái Hong LuuAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018(VLID)258150