Quantifying the influence of refreezing meltwater on the mass balance and runoff of Freya Glacier, North-East-Greenland

Das Wiedergefrieren von Schmelzwasser in kalten arktischen Schneedecken spielt eine bedeutende Rolle in der Massen- und Energiebilanz arktischer Gletscher, da es zu einem systematischen Fehler führt sofern es nicht berücksichtigt wird. Jenes Schmelzwasser, dass bis zum Grund der Schneedecke sickert, friert direkt an der Gletscheroberfläche wieder an und bildet Aufeis. In dieser Arbeit werden die Ergebnisse der durchgeführten Messungen und Modellierungen des Wiedergefrierens von Schmelzwasser in der Schneedecke von Freya Gletscher gezeigt. Er ist ein polythermaler, 5.3 km2 großer Talgletscher auf Clavering Island in Nordost Grönland, nahe der dänischen Forschungsstation Zackenberg. Seine Oberfläche ist nach Nordwesten ausgerichtet und erstreckt sich zwischen 330 bis 1250 m Seehöhe. Für die Untersuchungen wurde eine Stelle im flachen Schneesumpf-Gebiet nahe der Gleichgewichtslinie ausgewählt. Zur Sammlung der notwendigen Daten zur Berechnung der Energiebilanz wurden Eis- und Schneetemperatursensoren installiert und eine Automatische Wetterstation aufgebaut. Die gesammelten Daten wurden für das eindimensionale physikalisch-basierte Schneemodell SNOWPACK verwendet, dass zur Untersuchung des Wiedergefrierens des Schmelzwassers und der Quantifizierung der Bildung von Aufeis genutzt wurde. Die Ergebnisse zeigen die Bildung von 10 - 15 cm Aufeis wegen dem Wiedergefrieren von Schmelzwasser auf der Gletscheroberfläche in der Ablationsperiode zwischen Juni Juli. Ein Vergleich mit den Temperaturmessungen zeigte die Fähigkeit von SNOWPACK zur Modellierung einer arktischen Schneedecke mit glaubwürdigen Ergebnissen. Sie zeigen, dass die modellierte Menge des Aufeises sehr wahrscheinlich ist. Wenn der Firn nicht abschmilzt, schützt er das darunter befindliche Aufeis, welches in der Folge zur Akkumulation beiträgt. Eine Abschätzung für die Bedeutung des Einflusses auf die Massenbilanz zeigt einen Beitrag zwischen 6 - 9 % zur Akkumulation der modellierten Saison.Refreezing of melt water in the cold snowpack is known to play an important role both in the mass and energy budgets of Arctic glaciers as it leads to a systematic error if not accounted for. Meltwater percolating to the bottom of the snowpack will refreeze directly onto the glacier, forming superimposed ice. In this thesis, results of performed observations and modelling of refreezing of meltwater in the snowpack of Freya Glacier are shown. It is a polythermal, 5.3 km2 small mountain glacier situated on Clavering Island in North-East Greenland, close to the Danish research station Zackenberg. Its surface is north-west oriented, reaching from 330 m to 1250 m a.s.l. For the research, a location in a flat slush-ice area near the equilibrium line was chosen. For gathering all necessary data for energy balance calculations, ice and snow temperature sensors were installed as well as an automatic weather station was put up. These data served as input for the one-dimensional physical-based snow model SNOWPACK, which was used to investigate the refreezing of melt water in the snow pack and quantify the formation of superimposed ice. Results show the formation of about 10 - 15 cm superimposed ice because of effective meltwater refreeze upon the glacier surface during the ablation period in June and July. Bias-analysis of snow temperature reveal show SNOWPACKs ability for modelling the Arctic snowpack with reliable results. The findings lead to the conclusion that the modelled formation of superimposed ice is very likely. If the firn does not completely vanish during the ablation it prevents the formed superimposed ice beneath from melting, which subsequently contributes to the accumulation. A spatial quantification for assessing the influence on the mass balance shows a contribution between 6 - 9 % to the accumulation in the modelled season.submitted by Gernot Resch, BScZusammenfassungen in Deutsch und EnglischKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018(VLID)258143