Auswirkungen internationaler Sanktionen auf die iranische Energiepolitik

Der Iran gilt als eines der Ölreichsten Länder der Welt. Die Wirtschaft und das BIP des Landes sind zum Großteil von dem Energieexport und den daraus erhaltenen Einnahmen abhängig. Trotz dieser Anhängigkeit wurde seit der Erschließung der ersten Ölfelder keine einheitliche Energiepolitik seitens der Regierungen erarbeitet. Die Energiepolitik ist die Summe aller Pläne, Aktionen und Policies welche die Handlungen einer Regierung bezüglich der Produktion, Distribution und Verbrauch von Energie bestimmen. Dazu zählen auch die Nachhaltigkeit und alle internationalen Verträge und Investitionen im Energiesektor. Daher ist die Energiepolitik eines Landes von großer Bedeutung. Durch die Zuspitzung des iranischen Atomkonflikts mit dem Westen und die immer schwerwiegendere Sanktionierung des Wirtschafts- und Energiesektors wurde es für den Iran immer schwieriger sein Öl zu exportieren. Dieser Umstand machte deutlich, dass die Entwicklung einer Energiepolitik mehr denn je von Nöten war. Im Zuge dieser Masterarbeit soll die Energiepolitik des Irans zwischen den Jahren 2006-2017-also mit dem Erlass der ersten nuklearen Sanktionen bis zwei Jahre nach dem Joint comprehensive plan of action (JCPOA)- und Auswirkungen der internationalen Sanktionen auf die Energiepolitik untersucht werden. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf die Energiediplomatie des Irans