Lernwirkungen bei blinden Museumsbesuchern

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Lernwirkungen von blinden und sehbehinderten Menschen im Museum und setzt sich mit der Frage auseinander, welche individuellen Lernwirkungen bei einer speziellen Blindenführung in der Österreichischen Galerie Belvedere feststellbar sind. In diesem Zusammenhang wurde im theoretischen Teil zunächst die Barrierefreiheit und die rechtlichen Rahmenbedingungen in Museen thematisiert, bevor der Lernbegriff allgemein und später Lernen im Museum behandelt wurden. Für die Bearbeitung der Forschungsfrage wurden qualitative Methoden herangezogen, wobei die Erhebung des Datenmaterials zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgte. Die vier teilnehmenden Besucher wurden jeweils vor, nach und noch einmal zwei Wochen nach der gemeinsam besuchten Führung im Belvedere in Form von halbstandardisierten Interviews nach Mayring (2002) interviewt. Ausgewertet wurde das Material mit der qualitativen Inhaltsanalyse, ebenfalls nach Mayring (2010). Die mit Hilfe eines Kodierleitfadens erstellten Kategorien wurden zunächst beschrieben, um sie dann vor dem Hintergrund des Theorieteils zu interpretieren